KW 13/2008 |
Geschichten aus 25 Jahren Opel Corsa
Vor 25 Jahren rollte der erste Opel Corsa im spanischen Werk Saragossa vom Band. Inzwischen wurden über 10 Millionen
Corsa gebaut – zweifellos eine Erfolgsgeschichte, über die wir bereits berichtet haben. Man mag es Opel nicht
verdenken, das Doppeljubiläum ein bisschen zu zelebrieren. Dazu gibt es einerseits eine Ausstellung, die dieser Tage
in Rüsselsheim endet und anschließend in Bochum (April-August) und Eisenach besucht werden kann. Während dort auch
echte Exponate stehen, kann auf der neuen Website die Geschichte des Kleinwagens natürlich nur virtuell erfahren werden
– und das leider auch nur in homöopathischen, dafür aber recht unprätentiösen Dosen. Der Fokus liegt auf der
Interaktivität: Aktuelle oder ehemalige Corsa-Fahrer(innen) sind aufgerufen, ihre ganz persönliche "Geschichte" rund
um den Corsa zu erzählen. Bereits kurz nach dem Start sind derer etliche online – und manche durchaus nett zu
lesen. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch also, Corsa – das Auto, das die beste Beifahrerin von allen auch
einmal fuhr.
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KW 12/2008 |
Verkehrssicherheitsaktion »Runter vom Gas«
Rund 5.000 Verkehrstote im letzten Jahr sind 5.000 zu viel. Wir halten es für schade und ärgerlich, dass gerade
auch seitens des Staats nicht mehr unternommen wird, um den anhaltenden Rückgang der Opferzahl zu beschleunigen.
Von einer Pflicht zu ESP, Tagfahrlicht und mehr Airbags über Entschärfung von Unfallschwerpunkten, Abbau des
Schilderwaldes und (punktuell) stärkeren Strafen bis hin zu viel engagierter Aufklärung fallen einem viele
Ansatzpunkte ein. Passieren tut eher wenig, sieht man einmal von den wiederkehrenden Sicherheitskampagnen ab, die
manchmal ein bisschen arg leidenschaftslos wirken. Dieses Gefühl beschleicht uns auch bei der heute in Berlin
vorgestellten neuen Aktion mit dem wahnsinnig spannenden Titel "Runter vom Gas". Zwar sind die Todesanzeigen-Motive
aufrüttelnder als die bisherigen "Raser sind so sexy"-Botschaften, aber so recht erschließt sich nicht, ob Geld und
Engagement für die diversen Anzeigen, Plakate und gar TV-Spots nicht hätten zielführender eingesetzt werden können.
Runter vom Gas ist im Zweifel nicht verkehrt – bei der Aktion haben wir dagegen Zweifel.
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KW 11/2008 |
Hilfe beim Tausch unwirksamer Nachrüst-Rußfilter
Die Rußfilter-Nachrüstung in Deutschland ist zu einer regelrechten Posse verkommen, die ein Buch füllen
könnte. Rund 40.000 unwirksame Filtersysteme wurden verbaut, während die zuständigen Behörden zumindest
zeitweise tatenlos zuschauten. Erst auf massiven öffentlichen und juristischen Druck der Deutschen Umwelthilfe
(DUH) kam die Sache ans Tageslicht, und die schließlich von Umweltminister Gabriel verkündete "Kulanzregelung"
funktioniert offenbar nicht: Viele betroffene Werkstätten, insbesondere Werkstattketten, tauschen die falschen
Filter nicht aus, und verweisen zur Begründung auf den ohnehin fragwürdigen Bestandsschutz der Steuererleichterung.
Das will die (immer zu marktschreierisch vorgehende) DUH ebensowenig hinnehmen wie der Zentralverband
des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes. Dieser hat nun ein Formular ins Internet gestellt, mit dem Betroffene ihren
Fall schildern können. Versprochen ist nicht weniger, als dass beide Organisationen jedem Einzelfall nachgehen,
Druck ausüben und Unterstützung geben. Das ist ein Wort.
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KW 10/2008 |
Aktion Safety Stars
Junge Fahrer im Alter unter 25 Jahren sind im Straßenverkehr überproportional gefährdet. Das ist nicht neu, sondern
Jahr für Jahr belegt durch die Unfallstatistik. Maßnahmen dagegen gibt es viele, und auf eine wollen wir an dieser
Stelle gerne noch einmal hinweisen: Renault hat diese Woche u.a. zusammen mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat
zum sechsten Mal den Wettbewerb "safety stars" gestartet. Hier sind junge Leute gefordert, ihr fahrerisches Können
in Theorie und Praxis unter Beweis zu stellen. Wer es nach diversen Vorentscheidungen bis ins Finale schafft, hat
die reelle Chance auf einen der drei Hauptgewinne – echte Autos vom "Créateur d'Automobiles". Neu ist in diesem
Jahr der wohl zielgruppengerechte Community-Charakter der Website, wo sich Bewerber auch in Bild, Text und Video
vorstellen und "voten" lassen können und ein flankierendes Gewinnspiel. Entfallen ist dagegen leider jener zweite
Teil der Initiative, in dem Menschen gesucht werden, die sich persönlich für die Verkehrssicherheit engagieren.
Dennoch: Jede Aktion für mehr Sicherheit ist eine gute Sache.
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