Vorübergehend keine gültigen Messungen bei Bitburg
Panorama: Unbekannte pflanzen Baum vor Radarfalle
Auf eine Radarfalle wütend zu sein, ist nicht schwer. Immer wieder werden Menschen gewalttätig und zerstören solche Anlagen. Weitaus
sympathischer ist eine jetzt bekanntgewordene Aktion aus Rheinland-Pfalz, die allerdings nur kurz Erfolg hatte.
Polizeipräsidium Trier
Unbekannte pflanzten einen Baum
vor einen Radaranhänger bei Bitburg
Wer kürzlich an der B 51 bei Bitburg zu schnell unterwegs war, kann sich freuen, auch wenn er es möglicherweise gar nicht
mitbekommen hat. Denn die mobile Geschwindigkeitsmessanlage konnte nicht korrekt arbeiten. Grund: Unbekannte hatten einen
Baum vor die Anlage gepflanzt.
"Die noch mit Wurzelwerk versehene, fast zwei Meter hohe Fichte war fachmännisch vor den Radaranhänger eingepflanzt worden",
erklärte ein Polizeisprecher. Sie habe wohl nur noch auf einen Regenschauer gewartet, um anwachsen zu können.
Doch die Technik im Trailer war offenbar nicht nur auf Vandalismus und Diebstahl geimpft, sondern bemerkte auch die
ungültigen Messungen und/oder Fotos. Jedenfalls meldete das System einen entsprechenden Alarm an die zuständige
Polizeiinspektion, die den Baum daraufhin beseitigte.
Auch wenn die Polizei sich bemühte, humoristisch von einem nicht geschmückten Weihnachtsbaum und einem "verfrühten
Hexennachtscherz" zu berichten, hieß es gleichzeitig, man ermittele in alle Richtungen und "fahnde derzeit mit Hochdruck".