300 Mio. Euro für 100.000 zusätzliche Einheiten jährlich
BMW erweitert Werk Leipzig
Mit hohem finanziellen Aufwand erweitert BMW das Werk in Leipzig. Am Donnerstag gab der Autobauer bei einer
Feierstunde Einblick in seine Pläne. So soll die Kapazität um 40 Prozent steigen.
BMW
Gruppenbild mit Damen:
BMW erläutert Ausbaupläne für Werk Leipzig
Am BMW-Werk leipzig haben umfangreiche Baumaßnahmen zur Erweiterung und Modernisierung von Karosseriebau, Lackiererei, Montage und
im Bereich Logistik begonnen. Das Unternehmen will damit weiteres Wachstum und die Produktion künftiger Modelle in Leipzig ermöglichen.
Im Mittelpunkt des Vorhabens steht ein Ausbau der bestehenden Produktionskapazität. Diese wird von derzeit etwa 250.000 Einheiten pro
Jahr um 100.000 auf rund 350.000 im Jahr 2020 steigen. BMW investiert mehr als 300 Millionen Euro in das Projekt.
Im Zentrum des Ausbaus steht die Erweiterung der Lackiererei. Diese erhält auf einer Fläche von 11.950 Quadratmetern und auf einer
Länge von 300 Metern einen nördlichen und südlichen Anbau. Die Lackierkapazitäten steigen dadurch um mehr als 40 Prozent. Auch im
Karosseriebau werden Strukturen und Prozessanlagen modifiziert. Knapp 500 zusätzliche Industrieroboter werden in den kommenden
Jahren installiert, auch solche, die ohne trennenden Sicherheitszaun auskommen und direkt neben den Mitarbeitern agieren.
Hinzu kommen Anpassungen in der Fördertechnik und in der Montage die Erweiterung der bestehenden Gebäudestrukturen um rund 3.500
Quadratmeter Grundfläche. Beides schafft Möglichkeiten für zusätzliche Arbeitstakte künftiger Modelle. Zudem wird das Werk künftig
eine stärkere Rolle als interner Lieferant für Türen und Klappen im Produktionsverbund der BMW Group einnehmen.
BMW hat das Projekt am Donnerstag im Beisein von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Sachsens Miniterpräsident Michael Kretschmer,
Leipzigs OB Torsten Bonew und hochrangigen Unternehmensvertretern gefeiert.