Dr. Philip Koehn folgt auf Ulrich Walker
Neuer Chef bei Borgward
Wechsel an der Spitze von Borgward: Kurz nach dem Start auf dem deutschen Markt tritt der bisherige Chef ab. Die
Personalie ist auch als Sparmaßnahme zu verstehen.
Borgward
Neuer Chef bei Borgward
wird Dr. Philip Koehn
Dr. Philip Koehn wird mit Wirkung zum 1. Juli 2018 neuer Vorstandsvorsitzender der Borgward Group AG. Das teilte der Autobauer
in Stuttgart nach einer Aufsichtsratssitzung mit.
Koehn tritt die Nachfolge von Ulrich Walker an, der seit April 2015 an der Spitze des Unternehmens stand. "Borgward tritt in eine neue
Phase seiner Entwicklung ein. Plan- und verabredungsgemäß vollziehen wir mit dem Beginn dieser neuen Phase auch den Wechsel an der Spitze",
sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Christian Borgward. Man sei davon überzeugt, dass Koehn die hervorragende Arbeit von Walker erfolgreich
fortsetzen und das Unternehmen vorwärtsbringen werde.
"Herr Walker hat Borgward in den vergangenen mehr als drei Jahren entscheidend geprägt und eine solide Basis geschaffen, damit sich Borgward
wieder in der Automobilindustrie etablieren kann", so Christian Borgward weiter. Dazu zählten der Aufbau der Strukturen des Konzerns und
der Marktstart in China, Südostasien, dem Mittleren Osten, Südamerika und in Deutschland. Walker wird dem Unternehmen bis zum Jahresende
beratend zur Verfügung stehen.
Borgward hat in den vergangenen Jahren stark auf seine Wurzeln und den Pioniergeist gesetzt, um die Marke bekannt zu machen. Mit dem Marktstart
in Europa will der Konzern nun den Fokus auf das richten, was den Pioniergeist von Borgward heute und in Zukunft ausmachen soll. Dazu
zählt Borgward "Elektromobilität, innovative Technologien, ansprechendes und modernes Design und Digitalisierung sowie die Differenzierung
durch eine hohe Kundennähe" - überwiegend Dinge mithin, die das Premierenauto wie berichtet nicht bietet.
Dr. Philip Koehn war erst mit Wirkung zum 1. Juni 2018 zum Vorstand für Forschung und Entwicklung bestellt worden. Dieses Ressort behält er
zusätzlich zum Vorsitz; die Personalie ist mithin auch eine Sparmaßnahme. Zuletzt war Koehn Leiter der Entwicklung beim britischen
Luxushersteller Rolls-Royce.