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Samstag, 20. April 2024
GTE Edition mit Bi-Color-Lackierung / Rund 50.000 Euro

VW Golf: Zum Schluss ein GTE-Sondermodell

Weniger als zwei Wochen vor der Vorstellung der neuen Golf-Generation kündigt VW noch ein Sondermodell der siebten Generation an. Es handelt sich dabei um eine Kleinserie des GTE, die letztlich völlig unspektakulär ist – und teuer wie immer.
VW Golf: Zum Schluss ein GTE-Sondermodell
Volkswagen
Der VW Golf VII verabschiedet sich mit
einem teuren Sondermodell des GTE
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Der Golf hat zuletzt etwas geschwächelt, ist aber nach wie vor Deutschlands mit Abstand meistverkauftes Auto. Mit Abstand die wenigsten Kunden entscheiden sich dabei für den Golf GTE, den Plug-in-Hybrid mit 204 PS Systemleistung und Frontantrieb. Ausgerechnet er stellt nun die Basis für ein letztes Sondermodell der siebten Golf-Generation.

Die "Edition" getaufte Kleinserie gibt es nur in der - allerdings feinen - Lackierung "Oryxweiß Perlmutteffekt" mit einem in "Lapiz Blue Metallic" abgesetzten Dach. Ausschließlich das Dach ist so lackiert, nicht auch A-Säulen, Außenspiegelkappen oder dergleichen.

Zur Ausstattung gehören 18-Zoll-Räder, blaue Bremssättel, zu 90 Prozent abgedunkelte hintere Seitenscheiben und die Top-Rückleuchten mit dynamischem Blinker, hier in der abgedunkelten Ausführung. Außerdem verfügt der GTE Edition über das Lederpaket "Vienna" mit Sportsitzen, Pedalkappen in gebürstetem Edelstahl, beleuchtete Einstiegsleisten in Edelstahl sowie das große Navigationssystem "Discover Pro" und das Fahrerassistenzpaket Plus. Auch Digitalinstrumente, Rückfahrkamera sowie das schlüssellose Schließ- und Startsystem sind Standard.

VW verkauft das Sondermodell zu einem Preis von 47.600 Euro. Das sind rund 1.500 Euro mehr als für ein vergleichbares Serienmodell, also der Aufpreis für die Kontrastlackierung und den Gimmick einer lasergravierten Seriennummer im Aschenbecherdeckel. Weil trotz der VW-Ankündigung einer "sehr umfangreichen" Ausstattung längst nicht alle - und auch nicht alle sinnvollen - Extras inbegriffen sind, stehen letztlich sowieso rund 50.000 Euro unter dem Strich.

Das ist viel Geld für ein auslaufendes Auto, auch wenn am Nachfolger absehbar manches nicht besser, sondern schlechter wird.
text  Hanno S. Ritter
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