KW 30/2010![]() |
Abschlepp-Leitfäden für Mercedes-Lkw
Über Rettungshandbücher und Rettungskarten hatten wir an dieser Stelle schon berichtet. Kürzlich sind wir auf
Bergungs-Leitfäden aufmerksam geworden, die Mercedes-Benz für seine Nutzfahrzeuge anbietet. Das klingt einerseits
dröge und wird es für viele auch sein, scheint uns aber andererseits sehr interessant für jene, die Sinn für
so etwas haben. Ob die umfangreichen pdf-Handbücher von Abschleppfirmen je genutzt werden, wagen wir zu
bezweifeln, das (Bildschirm-)Blättern darin aber hat uns Spaß gemacht. Hier kann man ein Instrumentenkombi des
Actros einmal in Ruhe studieren, seine Entwicklung verfolgen und sich über den umständlichen Bordcomputer wundern.
Man lernt Dinge wie ein Anhängererkennungsmodul, die Retarder-Steuerung, den EcoRoll-Modus oder die Wandlerschaltkupplung
kennen, erfährt, wie sich das Fahrerhaus kippen und dann der Motor starten lässt – und wundert sich über manch
praktikable Lkw-Lösung: Ist die automatische Telligent-Getriebesteuerung defekt, klappt man einfach ein Kupplungspedal
herunter und schaltet manuell.
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KW 29/2010![]() |
EU-Autopreis-Bericht 2010
Ja, unsere Autos sind heute im Real-Vergleich zumeist auch nicht teurer als früher, und ja, viele von ihnen sind
ihr Geld wert, weil sie chic, umweltfreundlich, komfortabel und sicher sind. Nein, unsere Autos sind "nicht wirklich"
bezahlbar, jedenfalls bezogen auf die Mehrheit der Menschen und Automodelle. Das geht nicht nur Ihnen so, liebe
Leserinnen und Leser, sondern auch uns. Wenn schon ein ordentlich bestückter Golf mehr als 30.000 Euro – 60.000
Mark – kostet, wird es in vielen Budgets mindestens eng. Interessant ist in diesem Zusammenhang der jährliche
Autopreis-Bericht der Europäischen Kommission, in dessen jüngster Ausgabe Deutschland erneut oft an der unrühmlichen Spitze
steht. Die Studie ermittelte Preisdifferenzen zwischen den Ländern von durchschnittlich immerhin 6,5 Prozent in der
Euro-Zone, maximal waren es an die 30 Prozent. Für den Kunden ist dabei der Vergleich der Netto-Preise ohne Umsatzsteuer
entscheidend, weil er diese in seinem Heimatland zahlen muss. Der vollständige Bericht mit konkreten Preisvergleichen für
diverse Modelle steht online zur Verfügung.
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KW 28/2010![]() |
Smart.Studio: Das kleinste TV-Studio
Wollen Sie Rom einmal so entdecken wie noch nie zuvor? Dann sollten Sie Pete Nottage folgen, der genau das verspricht.
Der englische Moderator fährt diesen Sommer fünf europäische Metropolen an. Dort "werden auf unterhaltsame Weise die
urbanen Themen Fashion, Music, Speed-Dating und Urban View inszeniert". Sie verstehen kein Wort? Nun ja, das ist
Marketing-Sprech aus dem Hause Daimler, wo man sich die Aktion ausgedacht hat. Nottage nämlich ist in einem Smart Fortwo
unterwegs, der – sozusagen – zu einem TV-Studio umgebaut ist, sprich: zum kleinsten TV-Studio der Welt. Das ist
durchaus eine charmante Idee, wenn wir im übrigen auch wieder einmal das Gefühl nicht loswerden, den weiteren Sinn des
Ganzen nicht zu verstehen. Jedenfalls, es gibt es eine durchaus fein gemachte Website, auf der die zugehörigen Musik- und
Videoclips gezeigt werden. Natürlich ist alles total Web-2.0-vernetzt, was laut Hersteller "einzigartige Dialogformate
rund um urbane Lifestyle-Themen" ermöglicht. Vielleicht können Sie damit ja mehr anfangen als wir?
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KW 27/2010![]() |
Mitfahrgelegenheit im Fernbus
Als der Autor dieser Zeilen das letzte Mal Bus gefahren ist, da war es wohl ein MAN-Gelenkbus von der Schule
nach Hause. Busfahren ist in Deutschland nicht allzu verbreitet, und wenn, dann nur im städtischen Bereich.
Fernverbindungen per Bus gibt es so gut wie keine, was weniger an der Nachfrage als an den gesetzlichen Regelungen
liegt. Drei Studenten wollen diesen Zustand ändern, und sie bedienen sich dabei sozusagen einer Gesetzeslücke: Über
ihr Internet-Portal können sich Gleichgesinnte zusammentun, einen Bus mieten – das ist erlaubt – und dann
auf Fahrt gehen. Jeder Interessierte kann über das Angebot einen Reisebus für seine Wunschverbindung reservieren. Die
Fahrt wird dann auf dem Portal sowie über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter bekanntgemacht, sodass sich Mitfahrer
anschließen können – ähnlich einer Mitfahrgelegenheit. Nur wenn die jeweilige Mindestauslastung erreicht ist,
findet die Fahrt tatsächlich statt. Das klingt ein bisschen umständlich und unspontan, ist es auch – aber die Idee
erscheint interessant, jedenfalls auf Strecken mit schlechter Bahnverbindung.
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