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Donnerstag, 28. März 2024
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650 Wildschäden pro Tag / Glasbruch weiter die Nummer 1

Weniger Wildunfälle 2014 bei steigenden Kosten

Gleich nach Glasschäden kommen in der Statistik der Autoversicherer die Wildunfälle. Zwar ist deren Zahl im vergangenen Jahr erneut leicht gesunken, die Entschädigungszahlungen dagegen aber weiter gestiegen.
Weniger Wildunfälle 2014 bei steigenden Kosten
GDV
Wildunfälle sind auf dem absteigenden Ast,
die Entschädigungszahlen steigen dennoch
Die Kunden der deutschen Kfz-Versicherer haben im vergangenen Jahr jeden Tag im Schnitt rund 650 Wildunfälle gemeldet. Die insgesamt 238.000 Pkw-Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und anderem Wild kosteten die Branche 575 Millionen Euro. Wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft am Dienstag in Berlin weiter mitteilte, ist die Zahl der Wildunfälle im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken (minus vier Prozent), während die Gesamtkosten um zwei Prozent anstiegen. Im Durchschnitt kostete ein Wildschaden die Versicherer mehr als 2.400 Euro (plus sechs Prozent).

Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch sog. Haarwild – wie Rehe und Wildschweine – verursacht werden, begleicht die Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz auf alle Wirbeltiere ausgeweitet. Da in der Vollkaskoversicherung jeder Unfallschaden versichert ist, reguliert diese Versicherung ebenfalls Schäden nach einem Wildunfall. Für eine schnelle Schadenbearbeitung ist vor allem die Wildbescheinigung des Försters oder Jagdpächters wichtig; hilfreich sind außerdem Fotos vom Unfallort, vom Tier und vom Fahrzeug.

An der Spitze der aktuellen Pkw-Teilkasko-Schadenbilanz stand auch 2014 Glasbruch. Knapp 2,2 Millionen Schäden kosteten die Versicherer über 1,1 Milliarden Euro. Nach Glasbruch und Wildunfällen auf Platz 3 lagen Marderbisse, die für 216.000 Schäden und Kosten in Höhe von 63,5 Millionen Euro verantwortlich waren.
text  Hanno S. Ritter
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