Bernhard Maier hört kurzfristig auf
Škoda vor Chefwechsel
Bei Škoda brummt der Laden, doch der Chef verlässt den Autobauer. Die Ankündigung erfolgte ebenso kurzfristig wie überraschend.
Škoda
Bernhard Maier beendet seine
Tätigkeit als Vorstandschef von Škoda
Bernhard Maier gibt den Vorstandsvorsitz bei Soda Auto in Tschechien ab. Der Abschied erfolge zum Vertragsende am 31. Juli 2020, teilte das
Unternehmen am Donnerstag mit. Über die Hintergründe hat sich Škoda nicht geäußert, auch nicht mit den sonst üblichen Floskeln. Zuletzt war noch
über einen weiteren Aufstieg im Konzern spekuliert worden. Ein Nachfolger solle im August bestellt werden, hieß es.
Bernhard Maier begann seine berufliche Laufbahn 1984 bei Nixdorf, von 1988 bis 2001 hatte er für BMW verschiedene leitende Funktionen
im In- und Ausland inne. 2001 übernahm Maier den Vorsitz der Geschäftsführung der Porsche Deutschland GmbH und wurde 2010 zum Vorstand für Vertrieb
und Marketing der Porsche AG ernannt. Im November 2015 wurde Maier schließlich zum Vorstandsvorsitzenden bei Škoda berufen. Unter seiner Leitung
wurden wichtige Modelle wie Kodiaq, Karoq und Kamiq eingeführt, der Scala und der neue Octavia auf den Markt und mit dem Enyaq das erste
rein elektrische Modell auf den Weg gebracht. In Maiers Zeit steigerte Škoda den Absatz bis auf rund 1,3 Millionen Fahrzeuge pro Jahr und
erzielte Bestwerte bei Umsatz und Operativem Ergebnis.
VW-Konzernchef und Soda-Aufsichtsratschef Herbert Diess dankte Bernhard Maier laut Mitteilung für seine "herausragende Leistung für den
Volkswagen-Konzern" und seinen "außerordentlichen Beitrag" zur weiteren Profilierung von Škoda.