Das unabhängige Portal rund um Automobil & Verkehr
Mittwoch, 9. Oktober 2024
Probleme mit Zulieferer-Bremse und Absatzschwäche in China

Gewinnwarnung bei BMW

BMW hat große Probleme mit einem Bremssystem. Dies führt zu nicht möglichen Auslieferungen, einem großen Rückruf und zu deutlichen finanziellen Auswirkungen. Doch auch an anderen Stellen wird der Konzern ausgebremst.
Gewinnwarnung bei BMW
BMW
In der Realität ziehen gerade
Wolken über dem BMW-Vierzylinder auf
ANZEIGE
Der BMW-Konzern hat heute seine bisherige Jahresprognose kassiert. Statt der bisher vorhergesagten acht bis zehn Prozent Gewinnmarge sollen es nun nur noch sechs bis sieben Prozent sein. Das Ergebnis vor Steuern werde nun nicht "leicht" zurückgehen, sondern "deutlich".

Als Grund nannte der Vorstand um Chef Oliver Zipse heute einerseits Probleme mit einem integrierten Bremssystem eines Zulieferers. Dies sorge aktuell für Auslieferungssperren und für "technische Maßnahmen". Betroffen hiervon seien insgesamt mehr als 1,5 Millionen Fahrzeuge, die zusätzlichen Kosten beziffert der Autobauer auf einen hohen dreistelligen Millionenbetrag.

Andererseits führe auch die schwache Nachfrage in China zu der Gewinnwarnung. "Trotz der Stützungsmaßnahmen der Regierung hält die Kaufzurückhaltung weiter an", erklärte ein Sprecher. Und schließlich laufe es auch im Bereich Motorräder schlechter als erwartet. BMW spricht von einer angespannten Markt- und Wettbewerbssituation, die sich auf die Volumen- und Preisrealisierung deutlich auswirke.

Details zu dem problematischen Bremssystem machte BMW Nicht. Medienberichten zufolge geht es um ein System des Zulieferers Continental, das nur bei BMW eingesetzt wird. Die Münchner hatten deswegen bereits einen Rückruf in den USA gestartet.
text  Hanno S. Ritter
VERWANDTE THEMEN BEI AUTOKISTE
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
BMW
ANZEIGE