Mehrheitsübernahme per Anfang 2025
HUK-Coburg kauft Pitstop
Irgendwas mit Autos zu machen, reicht vielen heute nicht mehr – Mobilität als Ganzes ist das Ziel.
Auch der größte Kfz-Versicherer drängt vor diesem Hintergrund in neue Geschäftsbereiche: Die HUK-Versicherung
versichert Autos künftig nicht nur, sondern erledigt auch deren nötige Boxenstopps.
Pitstop
Die Pitstop-Werkstätten gehören
ab Anfang 2025 zur HUK-Coburg-Versicherung
Die HUK-Coburg Mobilitätsholding GmbH, eine Tochter der HUK-Coburg, übernimmt die Mehrheit an der Werkstattkette Pitstop
mit Sitz in Mülheim an der Ruhr. Vorbehaltlich der notwendigen behördlichen Zustimmungen werde die Versicherungsgruppe ihre
seit 2022 bestehende Beteiligung zum 2. Januar 2025 von 25,1 % auf 84,9 % aufstocken, heißt es in einer Mitteilung.
Bridgestone bleibt mit 15,1 % Minderheitsgesellschafter. Stefan Kulas, der die bisherige Mehrheit an der Pitstop.de GmbH
hielt, hat diese abgegeben, bleibt aber in der Geschäftsführung. Dr. Florian Riedel, bisher verantwortlich für das
Beteiligungs- und Kooperationsmanagement bei der HUK-Coburg, rückt in die Geschäftsleitung auf. Über den Kaufpreis
wurde Stillschweigen vereinbart.
Durch die Mehrheitsbeteiligung vollziehe man konsequent den nächsten Schritt in der Ausrichtung der HUK-Coburg als
Serviceanbieter rund um Mobilität, sagt HUK-Chef Klaus-Jürgen Heitmann. Angesichts zukünftiger Veränderungen bei
privater Mobilität sei es essenziell, für die Kundschaft "relevant" zu bleiben. "Mit dem nun breiteren Spektrum an
Dienstleistungen rund um das Auto sind wir direkt an der Kundenschnittstelle, die über das Versicherungsgeschäft hinaus
geht."
Pitstop besteht seit 1971 und unterhält nach eigenen Angaben rund 300 Filialen in etwa 200 Städten. Die Mitarbeiterzahl beträgt 1.300.