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Freitag, 29. März 2024
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Optisch sachte geänderter Kleinwagen wird länger und sparsamer

Neuer Suzuki Swift: Erste Infos, erste Bilder

Neuer Suzuki Swift: Erste Infos, erste Bilder
Bild anklicken für Großansicht Neu ab Herbst:
Suzuki Swift IV
Suzuki
Der Suzuki Swift gehört rein optisch zu den angenehmen Vertretern der Kleinwagen-Klasse. Nun präsentiert der japanische Autobauer die neue Generation – länger, sparsamer und sicherer, aber in punkto Design nicht so pfiffig wie vielleicht erhofft. Der aktuelle Swift III ist erst seit 2005 auf dem Markt - eigentlich ist es zu früh für einen grundlegenden Generationswechsel. Und in der Tat weisen die ersten Bilder mehr auf ein großes Facelift hin denn auf eine Neuauflage - eine Grenze, die oft schwer zu ziehen ist, wie man bei VW sieht.

Der Swift macht mit nackten Zahlen klar, mehr als eine Modellpflege zu sein: In der Länge legt der kleine Japaner um neun Zentimeter auf 3,85 Meter zu, was einerseits beachtlich ist, andererseits aber immer noch deutlich unter dem Kleinwagen-Standard von rund vier Metern rangiert. Der Radstand macht das Wachstum um fünf Zentimeter mit (2,43 m), was ebenfalls gegen eine Facelift-Theorie spricht. Die Breite bleibt mit 1,69 Metern nahezu unverändert, die Höhe wächst um einen Zentimeter auf 1,51 Meter.

Weniger auffällig fällt das Design aus. Die wesentlichen Neuerungen sind eine stärker V-förmig gezeichnete Frontschürze - ein Stilmerkmal, das man eigentlich schon wieder auf dem Rückzug vermutete -, weiter in die Flanken gezogene Scheinwerfer und Rückleuchten sowie ein dynamischer nach oben auslaufendes drittes Seitenfenster. Es bleibt bei den schwarzen A-Säulen; das so schön gerade Dach aber hat Suzuki, soweit die ersten Bilder eine Beurteilung zulassen, nicht übernommen.

Die Dachantenne sitzt nun nicht mehr Japan-like vorne, sondern Europa-like hinten. 16-Zoll-Räder sind fortan Standard, was der Optik zweifellos zugute kommt. Die Heckklappe wird im unteren Bereich stärker gewölbt, verzichtet auf einen sichtbaren Griff und schließt direkt an den Kennzeicheneinsatz in der voluminöseren Heckschürze an. Es bleibt bei einer separaten, zentralen Nebelschlussleuchte; der Heckwischer liegt in der Ruheposition nun rechts.

Motorseitig bleibt es bei nur zwei Aggregaten. Während der 1,3-Liter-Diesel mit 75 PS abgesehen von "Feintuning" prinzipiell unverändert bleibt, hat Suzuki dem Benziner in modernster Downsizing-Manier 100 Kubik Hubraum abgezwackt, aber keinen Turbolader spendiert. Die Leistung steigt nichtsdestotrotz um zwei auf nun 94 PS. Die Verbrauchswerte sinken um 0,8 auf 5,0 Liter beim Benziner und um drei Zehntel auf 4,2 Liter beim Diesel.

Der neue Swift wird serienmäßig in allen Motor- und Ausstattungsversionen mit ESP und sieben Airbags (inkl. Knieairbag für den Fahrer) ausgerüstet. Damit dürfte künftig den fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest nichts mehr entgegenstehen, zumal auch das Thema Fußgängersicherheit auf der Optimierungs-Agenda stand und Suzuki eine verwindungssteifere Karosserie verspricht.

Der offizielle Produktionsstart im ungarischen Suzuki-Werk wurde im Beisein hochrangiger Gäste dieser Tage gefeiert. Den Verkaufsstart hat Suzuki für den Herbst angekündigt; Preise und weitere Daten liegen noch nicht vor.
text  Hanno S. Ritter
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