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Freitag, 19. April 2024
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Top-Wetter in Frühling und Herbst erhöht die Einsatzzahl

ADAC-Luftrettung: Auch 2011 wieder Einsatzrekord

ADAC-Luftrettung:
130 Mal am Tag haben die ADAC
ADAC-Hubschrauber 2011 Hilfe gebracht
47.315 Einsätze meldet die ADAC-Luftrettung für das Jahr 2011, das sind rund 130 pro Tag. Damit stieg die Zahl erneut deutlich an und erreicht eine weitere Rekordmarke. Verantwortlich dafür waren das gute Wetter und organisatorische Verbesserungen. Niemals zuvor mussten die Hubschrauber der ADAC-Luftrettung häufiger in die Luft als im Jahr 2011: Die Zahl der häufig lebensrettenden Einsätze stieg auf 47.315, das sind 3.232 Starts oder 7,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor, als deren Zahl entgegen der Regel leicht gesunken war. Versorgt wurden insgesamt 43.273 Patienten.

Einer der Hauptgründe für den starken Anstieg der Einsatzzahlen waren die langen Schönwetterperioden in Frühjahr und Herbst, die sowohl für einen Anstieg bei den Freizeit- und Verkehrsunfällen als auch bei den internistischen Notfällen sorgten. Als weiteren Grund benennt der ADAC technische Innovationen bei den Rettungsleitstellen, die einen noch besser abgestimmten Einsatz der Rettungshubschrauber ermöglichen.

Die meisten Einsätze absolvierte 2011 die Station "Christoph 5" in Ludwigshafen mit 1.970 Missionen. Auf Rang zwei folgte "Christoph 10" in Wittlich mit 1.961 Flügen vor "Christoph 31" in Berlin (1.944). Es folgen "Christoph Europa 1" in Aachen und "Christoph 33" in Senftenberg.

Bei knapp der Hälfte aller Einsätze (48,8 Prozent) handelte es sich um internistische Notfälle wie akute Herzerkrankungen. Der zweithäufigste Anforderungsgrund für die ADAC-Hubschrauber waren neurologische Notfälle wie zum Beispiel Schlaganfälle (12,5 Prozent). Bei 10,7 Prozent aller Einsätze wurden die Gelben Engel zu Verkehrsunfällen gerufen.

Mit der Indienststellung des ersten zivilen und ständig einsatzbereiten Rettungshubschraubers "Christoph 1" am 1. November 1970 in München initiierte der ADAC maßgeblich den Ausbau des öffentlich-rechtlichen Luftrettungsdienstes. Heute ist die gemeinnützige ADAC-Luftrettung GmbH mit über 180 Mitarbeitern an 34 Stationen in Deutschland vertreten und arbeitet dabei mit 760 Ärzten und 280 Rettungsassistenten der verschiedenen Standortkliniken und Hilfsorganisationen zusammen. Der Club investierte bisher nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 250 Millionen Euro in den Auf- und Ausbau der Luftrettung in Deutschland.
text  Hanno S. Ritter
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