Nissan
Neu ab Herbst 2014:
Nissan Pulsar
Nissan kehrt mit dem Pulsar in die konventionelle Kompaktklasse zurück. Das Auto ist geräumig und bietet diverse
Assistenzsysteme sowie LED-Scheinwerfer. Doch ob das angesichts der eher schwachen Formensprache und des eingeschränkten
Motorangebots reicht, um die etablierte Konkurrenz ernsthaft zu ärgern, bleibt abzuwarten.
Der Qashqai läuft prima, aber Nissan will sich nicht ganz auf Crossover-Modelle festlegen. So folgt noch in diesem
Jahr ein neuer Versuch, in der Kompaktklasse Fuß u fassen. Mittel zum Zweck ist der Pulsar, den Nissan
speziell für Europa entwickelt hat und in Barcelona bauen wird. Die Markteinführung ist für den Herbst
vorgesehen, auf der bevorstehenden AMI Leipzig wird Nissan seinen neuesten Spross aber noch nicht zeigen.
Konkrete Infos sind bisher weitgehend Mangelware. Nissan teilt lediglich mit, das Auto habe mit 2,70 Metern den
längsten Radstand seiner Klasse und biete mehr Schulter- und Beinfreiheit als alle Mitbewerber. Die Außenlänge
liegt mit 4,39 Metern auf dem Niveau des Opel Astra und damit über dem Durchschnitt der Klasse.
Beim Antrieb setzt Nissan in der Basis auf einen 1,2-Liter-Turbobenziner mit 115 PS und den bekannten 1,5-Liter-Diesel
mit 110 PS und einem vorläufigen Normverbrauch von 3,6 Litern, später soll lediglich noch der aus dem Juke bekannte
190-PS-Benziner mit 1,6 Litern Hubraum folgen. Neben einem manuellen Schaltgetriebe ist für den Pulsar optional auch ein
Xtronic-Automatikgetriebe erhältlich, Allradantrieb ist nicht vorgesehen.
In Sachen Sicherheit wird ein Notbrems-Assistent sowie ein Spurhalte- und Totwinkel-Assistent bestellbar sein,
zudem sind Voll-LED-Scheinwerfer (nicht aber Rückleuchten) lieferbar.
Das Design beschreibt Nissan als dynamisch und fabuliert allen Ernstes von einer "selbstbewussten Premiumanmutung". Die
Design-DNA der Marke erzeuge beim Pulsar eine "elegante, athletische Form, die starke Linien mit liebevollen Details verbindet".
Tatsächlich zeigen die ersten Fotos ein von vorne recht ansprechendes, insgesamt durchschnittlich wirkendes Design mit einer
überzeichneten Heckpartie. Keine Frage: Mit der optischen Güte eines Golf, Leon, A3, i30, 308 oder Mazda3 kann es der Pulsar
nicht aufnehmen. Weitere Karosserieversionen stehen aktuell nicht auf dem Programm.
Mit dem Namen Pulsar erhält das neue Modell eine traditionsreiche Bezeichnung: Seit 1978 nutzt Nissan diesen Namen vorwiegend für
Fahrzeuge in Asien und Australien. Anfang der 1990er Jahre trat der Pulsar auch auf einigen europäischen Märkten in Erscheinung.
Deutsche Kunden kennen als Vorgänger die Modelle Sunny und Almera. 2008 erschien der allzu blasse Tiida, den Nissan aber schon
drei Jahre später wieder vom Markt nahm.