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Mittwoch, 1. Mai 2024
Viel Geduld schon ab Wochenmitte notwendig

ADAC-Stauprognose für Weihnachten 2023

Alle Jahre wieder: Weihnachten kommt, am Ende schneller als gedacht, und die Straßen füllen sich. Schon ab Mitte der Woche müssen Autofahrer mit sehr starkem Verkehr rechnen. Wer Stau nicht als "besinnliche Zeit" definieren kann, braucht gute Nerven. Der ADAC nennt die Details.
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Mit dem Beginn der Weihnachtsferien in einigen Bundesländern Mitte der Woche und im restlichen Land ab Freitag, 22. Dezember, wird es voll auf Deutschlands Fernstraßen. Viele Reisende brechen am Freitag oder Samstag, 23. Dezember, zu ihren Familien auf oder fahren in den Skiurlaub.

Die meisten Staus dürfte es am Freitagnachmittag und auch noch am Samstagvormittag geben. Am Sonntag, 24. Dezember (Heiligabend), und Montag, 25. Dezember (erster Weihnachtsfeiertag), wird es auf den Fernstraßen dagegen insgesamt eher ruhig. Eine gewisse Staugefahr besteht allenfalls bei gutem Wetter auf den Zufahrtsstraßen in die Naherholungsgebiete.

Freitag und Samstag ist zudem hohes Verkehrsaufkommen auch lokal in den Städten zu erwarten, wenn noch die letzten Geschenke besorgt werden oder endlich Zeit für einen Weihnachtsmarkt-Bummel ist.

Rückreiseverkehr setzt dann am Dienstagnachmittag, 26. Dezember (zweiter Weihnachtsfeiertag), vermehrt aber erst nach den Feiertagen am Mittwoch, 27. Dezember, ein. An diesen Tagen kehren viele Weihnachtsurlauber heim oder starten jetzt in den Winterurlaub bis ins neue Jahr. Das sind die wichtigsten Staustrecken in den Weihnachtsferien:
  • Großräume Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt und München
  • A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg
  • A2 Dortmund – Hannover – Braunschweig – Berlin
  • A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
  • A5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe
  • A6 Heilbronn – Nürnberg
  • A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Füssen/Reutte
  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A9 München – Nürnberg – Berlin
  • A10 Berliner Ring
  • A24 Hamburg – Berlin
  • A45 Dortmund – Gießen
  • A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A81 Stuttgart – Singen
  • A93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A95 / B2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München
Im Ausland – auch hier beginnen in weiten Teilen Weihnachtsferien – sind es neben den Straßen rund um die Großstädte vor allem die Fernstraßen in die Wintersportorte, wo längere Staus zu erwarten sind.

Dazu zählen in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Die Staus auf Tauern- und Brennerautobahn dürften dieses Jahr noch länger werden: Auf beiden Reiserouten gibt es dringende Bau- und Sanierungsarbeiten, die auch in der kalten Jahreszeit nicht unterbrochen werden.

In der Schweiz muss auf der Gotthard-Route, den Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. In Italien sind neben der Brennerroute auch die Straßen ins Puster-, Grödner- und Gadertal sowie in den Vinschgau am stärksten gefährdet.

Heimreisende müssen aufgrund der Personenkontrollen Aufenthalte an den Grenzen einkalkulieren. Die drei Autobahnübergängen Suben (A 3 Linz - Passau), Walserberg (A 8 Salzburg - München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein - Rosenheim) sind besonders staugefährdet.
text  Hanno S. Ritter
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