ID.3-GTX-Ableger kommt im Herbst mit 326 PS und Heckantrieb
Cupra Born VZ: Stark von hinten
Cupra kündigt ein neues Topmodell für die Born-Baureihe an. Der Kompakt-Stromer hat damit in der Spitze künftig mehr
kW als bisher PS, wird entsprechend deutlich schneller und bringt noch einige allgemeine Optimierungen mit. Der Born VZ
gibt auch die Marschrichtung für den VW ID.3 GTX vor – inklusive einer Enttäuschung beim Antriebskonzept.
Seat
40 Prozent mehr Leistung, 75 Prozent mehr Drehmoment:
Den Cupra Born gibt es künftig auch als VZ-Topmodell mit 326 PS
Die "perfekte Verbindung zwischen Elektrifizierung und Performance", wie Cupra den Born ernsthaft
beschreibt, bekommt mehr Performance. Das neue Topmodell heißt markentypisch VZ - spanisch für Veloz,
schnell - und hebt die Leistung von bisher maximal 231 PS an 326 PS. Noch stärker wächst das Drehmoment,
nämlich von 310 um über 75 Prozent auf 545 Newtonmeter.
Mit dem neuen Antrieb erledigt der Born VZ die Nullhundert in 5,7 Sekunden und damit eine ganze Sekunde
schneller als das bisherige Topmodell. Gleichzeitig haben die Spanier die Höchstgeschwindigkeit von müden
160 auf praxistaugliche 200 km/h angehoben.
Parallel zum neuen Antrieb hat Cupra auch das DCC-basierte Fahrwerk mit neuen Dämpfern und Federn angepasst,
Lenkung und Bremsanlage optimiert und etwas breitere Räder an der Hinterachse vorgesehen. Diese nämlich
ist auch beim Born VZ die einzige Antriebsachse, Allradantrieb gibt es überraschenderweise nicht. Der
Akku fasst im VZ 79 statt bisher 77 kWh netto und ermöglicht eine Norm-Reichweite von guten 570 Kilometern.
Natürlich gibt sich der Born auch optisch als Topmodell zu erkennen. Außen sorgen das VZ-Logo in
dunklem Chrom auf der Heckklappe sowie der Cupra-Schriftzug in dunkler Chromfarbe für Hingucker,
außerdem die dem VZ vorbehaltene, aber nicht obligatorische neue Außenfarbe "Dark Forest".
Im Interieur fällt das Auge auf die aus dem Formentor VZ5 bekannten "CUPBucket"-Integralsitze, die es
in den übrigen Varianten nicht gibt. Alternativ stehen auch die normalen Schalensitze zur Wahl, die
bequemer sind, aber wegen der integrierten Kopfstützen ebenfalls nicht wirklich bequem.
Außerdem verbaut Cupra die neue Monitor-Generation mit 12,9 statt 12,0 Zoll und beleuchteten Slidern.
Hier ist bisher nicht bestätigt, ob diese Aufwertung der Baureihe allgemein zugute kommt, es ist aber
wahrscheinlich. Dies gilt entsprechend für den neuen Remote Parking Assist und das 425-Watt-Soundsystem,
das einmal nicht von den üblichen Verdächtigen (B&O, Beats, Bose, Dynaudio, Harman/Kardon) stammt, sondern
von Sennheiser. Für die gesamte Baureihe angekündigt ist die neue Außenfarbe Midnight Schwarz.
Bestellstart ist den Angaben zufolge Mitte des Jahres, ausgeliefert wird erst ab Ende des dritten Quartals.
Damit ist auch klar, dass ein Born-Facelift mit Umstellung auf die neue Tagfahrlicht-Signatur erst 2025
anstehen dürfte. Einen Preis für den VZ nennt Cupra noch nicht, was uns davon befreit, schon wieder die
Born-Preisgestaltung zu kritisieren wie kürzlich
beim Sondermodell.