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Telekom unterstützt Stiftungslehrstuhl für angewandte Telematik
Die Deutsche Telekom AG und die Universität Leipzig unterzeichneten am 17.05.2000 in Leipzig
einen Vertrag über die Einrichtung eines Stiftungslehrstuhles für "angewandte Telematik".
Schwerpunkt der Vereinbarung ist die Erforschung der aus der Synergie von
Telekommunikations- und Informationssystemen entstehenden "Telematiksysteme und deren
Wirkungsmechanismen auf Wirtschaft und Gesellschaft". Für die Dauer von zunächst fünf
Jahren werden der Universität Leipzig jährlich 600.000 DM für Personalausgaben im Rahmen
dieser Professur zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig wird die Erstausstattung des
Lehrstuhls in Form einer Spende ermöglicht werden.
Mit dieser Zielsetzung soll vorrangig der anwendungsorientierte Bereich von Forschung und Lehre
an der Universität Leipzig erweitert und der Transfer in die industrielle Nutzung gefördert werden.
Die Wortschöpfung "Telematik" bezeichnet technische Systeme bestehend aus einer Verbindung
von "Telekommunikation" und "Automatik". Bekannteste Anwendung sind Wechselschilderbrücken an
Autobahnen mit variablen Geschwindigkeitsvorschriften und Warnmeldungen. Die Daten, beispielsweise
Menge der Fahrzeuge pro Sekunde, deren Geschwindigkeit und der durchschnittliche Abstand,
werden durch Sensoren unter und an der Fahrbahn ermittelt und im Rechenzentrum ausgewertet.
Diese Systeme haben sich in den letzten Jahren stark verbreitet, weil sie außerordentlich effektiv zu
Stau- und Unfallvermeidung beitragen - nicht zuletzt auch, weil deren Anzeigen von den Verkehrsteilnehmern
nachvollzogen werden können und daher deutlich stärker akzeptiert werden als starre, verkehrs-
und wetterunabhängige, Vorschriften.
text Hanno S. Ritter
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