Bei Bosch läuft in diesen Tagen das 3.000.000. Common Rail System (CRS) vom Band. Seit vier Jahren liefert das
Unternehmen die Speichereinspritzung für Dieselmotoren an die Automobilindustrie - mit wachsendem Erfolg. Waren es vor
einem Jahr noch rund 90.000 Systeme, die pro Monat gefertigt wurden, so sind es heute bereits mehr als 180.000. Tendenz,
so Bosch, weiterhin steigend.
Die Common-Rail-Technik, die den Kraftstoff mit inzwischen bis zu 1.350 bar Druck direkt in die Zylinder spritzt, sorgt
für leistungsstarke und sparsame Motoren - bei niedrigen Abgas- und Geräuschemissionen. Diese Vorzüge haben einen
erheblichen Beitrag zum derzeitigen Diesel-Erfolg geleistet. In Deutschland erreicht der Selbstzünderanteil bei Pkw
demnächst die 30-Prozent-Marke - vor fünf Jahren waren es noch weniger als die Hälfte davon.
Erstmals wurde Common Rail 1997 in der Mercedes C-Klasse und im Alfa Romeo 156 eingebaut, auch diese Systeme lieferte
Bosch. Heute sind sie in allen Klassen zu finden - sowohl in Kleinwagen wie dem Smart cdi als auch in
Oberklassefahrzeugen von Audi, BMW und DaimlerChrysler sowie in Nutzfahrzeugen. Seit diesem Jahr sorgt Common Rail
sogar in schweren Nutzfahrzeugen für leise, sparsame und emissionsarme Motoren.
Anfang nächsten Jahres soll die bereits angekündigte zweite Generation Common Rail auf den Markt kommen.
Diese zeichnet sich durch eine neuentwickelte Hochdruckpumpe und ein noch leistungsfähigeres Steuergerät aus.
Mit dieser zweiten Generation werden Einspritzdrücke sogar bis zu 1.600 bar erreicht.