Renault
IAA: Facelift für
den Dacia Duster
Einen ganz neuen Duster hat Dacia entgegen mancher Annahmen nicht im IAA-Gepäck. Stattdessen wurde das bekannte und
erfolgreiche Modell überarbeitet. Künftig gibt es etwas mehr Glamour, Sicherheit und Ausstattung – zum gleichen,
unschlagbaren Preis.
Äußerlich gibt sich der neue Duster-Jahrgang an einem dem anderen neuen Modellen angepassten Frontdesign zu erkennen. Dies
bezieht sich auf den markanteren Kühlergrill und die Scheinwerfer mit neuem Innenleben. "Dark Metal"-Leichtmetallräder
im 16-Zoll-Format, eine modifizierte Dachreling mit gelochten Stützen, leicht veränderte Rückleuchten und ein verchromtes
Auspuffendrohr runden das Facelift ab.
Im Innenraum fällt das Auge auf einen neuen Instrumententräger, der im Grundsatz aus dem Sandero und Lodgy bekannt ist. Die
Bedienung der elektrischen Fensterheber wandert von der Mittelkonsole in die Türen, neue Vordersitze sollen den Komfort
verbessern, und die Rückbank erhält eine verstärkte Lehne. Dazu kommen neue Sitzbezüge, darunter eine Lederpolsterung, sowie dunklere
Interieurfarben.
Erstmals ist für den Duster das Multimedia-Navigationssystem Media-Nav von Zulieferer LG bestellbar, das im
Autokiste-Test auf breiter Front überzeugte. Neu
bei den Optionen sind zudem Parksensoren hinten und der markentypisch unpraktisch zu bedienende Tempomat mit
Geschwindigkeitsbegrenzer. Ebenfalls neu: Der elektrische Fensterheber für den Fahrer verfügt über eine Impulsschaltung,
nach dem Anfahren verriegeln sich automatisch die Türen, und die Gepäckraumabdeckung ist jetzt stabiler ausgeführt. Auch die
Schalldämmung wollen die Ingenieure optimiert haben. In Sachen Sicherheit verfügt der Duster nun endlich serienmäßig über ESP und
Seitenairbags vorne, nicht aber über Kopfairbags. Auch eine Außentemperaturanzeige hält Einzug.
Motorseitig gibt es einen neuen Top-Benziner: Der 1,2-Liter-Vierzylinder kommt auf 125 PS. Das turboaufgeladene, direkteinspritzende
und stets an ein manuelles Sechsganggetriebe gekoppelte Triebwerk entwickelt 205 Newtonmeter Drehmoment und verbraucht nach der Norm nur
6,0 Liter, 1,1 Liter weniger als die nach wie vor angebotene 1,6-Liter-Maschine mit 105 PS. Die Diesel (1,5 dCi mit 90 und 110 PS)
sowie die LPG-Variante bleiben ebenfalls unverändert.
Trotz der erweiterten Ausstattung hält Dacia an seiner atemberaubenden Preispolitik fest: Der Basispreis lautet auch künftig 10.490
Euro; die anderen Preise liegen noch nicht vor, dürften sich aber ebenfalls nah am bisherigen Niveau bewegen. Wer sich den
Top-Allrad-Diesel in maximaler Ausstattung gönnt, landet bei etwa 19.000 Euro. Und auch das ist mehr als ein Schnäppchen.