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Werden bald Geschichte sein:
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DEA-Tankstellen in Deutschland
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"Hier ist DEA - hier tanken Sie auf!": Der sympathische Werbespot gehört der Vergangenheit an - so wie bald die
gesamte Marke DEA.
"Wir haben uns entschieden, im Tankstellengeschäft allein mit der Marke Shell zu arbeiten. Das Umflaggen der
DEA-Tankstellen beginnt unverzüglich", so Dr. Josef Waltl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Shell & DEA Oil GmbH,
am Mittwoch in Hamburg. "Wir haben uns diesen Schritt nicht leicht gemacht, aber unter Abwägung aller Fakten gibt es keine
Alternative, wenn wir unser Ziel erreichen wollen, mittelfristig die Nr. 1 in der Kundenpräferenz zu werden."
Shell & DEA Oil hat mittlerweile rund 600 Tankstellen verkauft, um den Auflagen der Wettbewerbsbehörden gerecht zu werden.
Sie hatten die Zusammenführung der Mineralölaktivitäten von Shell und DEA in der Shell & DEA Oil unter anderem mit der
Auflage genehmigt, dass sich das Unternehmen von rund zwei Millionen Tonnen Kraftstoffabsatz im Tankstellengeschäft trennt.
Dementsprechend ist die Zahl der Tankstellen von einstmals 3.200 auf mittlerweile rund 2.600 gesunken. "Dadurch sind wir in
einigen Bezirken mit den Shell oder mit DEA Stationen nicht mehr so präsent, wie wir es uns wünschen und wie es die
Autofahrer von uns erwarten", resümierte Waltl.
Vor diesem Hintergrund will das Unternehmen sich nun alle Kräfte bei der Kernmarke konzentrieren und so eine flächendeckende
Präsenz sicherstellen. Damit erhalte das Geschäft eine robuste Basis, hieß es, nachhaltiges Wachstum sei nur mit
einer internationalen Marke möglich, so dass die Entscheidung nur zu Gunsten von Shell ausfallen konnte.
Nach den BP-Tankstellen, die bei Aral integriert werden, wird damit eine weitere bekannte Tankstellen-Marke aufgelöst.