Lesezeit: ~ 2 Minuten
Japanische und koreanische Hersteller profitieren am meisten
Europäische Zulassungen: Plus-Tendenz auch im April
Die Zulassungen in Westeuropa (EU-Staaten und Island, Norwegen und Schweiz) sind im April gegenüber dem Vorjahresmonat
erneut deutlich gestiegen. Nach den aktuellen Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA wurden insgesamt
1.271.876 Pkw neu in den Verkehr gebracht, das bedeutet ein Plus von 4,1 Prozent, bezogen auf die 15 EU-Staaten
um 4,0 Prozent. Im März betrug das Plus 6,9 und im Februar zwei Prozent. Damit scheint sich der im Februar begonnene
Aufwärtstrend zu stabilisieren. Nach den ersten vier Monaten des Jahres weist die Statistik ein Plus von 3,2 bzw.
3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf.
Bezogen auf die einzelnen Länder erreicht Dänemark mit 29,5 Prozent den größten Zuwachs, gefolgt von Belgien und
Griechenland mit Werten ebenfalls über 20 Prozent. In den fünf wichtigsten Märkten mussten Großbritannien und
Frankreich ein Minus in der Größenordnung von vier Prozent hinnehmen, Italien wird Zugpferd mit +13,3 Prozent,
aber auch Spanien (4,0) und Deutschland (3,4) erreichen einen kleinen Aufschwung. Im Vier-Monats-Vergleich
schaffen zwölf Länder Zuwächse zwischen 21,6 Prozent (Dänemark) und 1,0 Prozent (Österreich), die übrigen drei
(Frankreich, Deutschland und Schweden) müssen ein kleines Minus hinnehmen. In den EFTA-Ländern weisen Island und
Norwegen deutliche Zuwächse aus, während die Schweiz ebenfalls leicht im Minus ist.
In den EU-Beitrittsländern, letztmals eigens ausgewiesen, konnten mit Ausnahme von Tschechien alle Länder Zuwächse
gegenüber dem letztjährigen April melden, an der Spitze liegen hier Polen und Litauen mit 45,6 bzw. 23,0 Prozent.
Bezogen auf die ersten vier Monate des Jahres liegen Tschechien, Ungarn und die Slowakei im roten Bereich, die
übrigen Länder teilweise deutlich im Plus.
Bezogen auf die Hersteller hatten auch im April vor allem Japaner und Koreaner Grund zum Feiern. Sie konnten
insgesamt 13,0 bzw. 23,6 Prozent mehr Fahrzeuge absetzen als im April 2003 und steigerten ihren Marktanteil
damit von 12,0 auf 13,1 bzw. von 3,1 auf 3,6 Prozent. Besonders erfreulich verlief die Entwicklung dabei für Mitsubishi
und Daewoo. Bei den europäischen Autobauern aber weisen die Vorzeichen jetzt ebenfalls wieder nach oben: Fiat schafft
11,4 Prozent Zuwachs, BMW 7,7 und Opel 7,6. Die Ford-Gruppe weist, v.a. dank Volvo und Jaguar, ein Plus von 6,4 Prozent
aus, und selbst MG/Rover kann um 4,5 Prozent zulegen. Bei VW lautet der Wert 1,6 Prozent. Demgegenüber mit einem
Minus abfinden müssen sich PSA, DaimlerChrysler und Renault.
text Hanno S. Ritter
Verwandte Themen bei Autokiste
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
|
Sie befinden sich im Archiv.
Meldungen und enthaltene Links können veraltet sein. Bitte beachten
Sie das obenstehende Veröffentlichungsdatum dieser Nachricht.
Aktuelle Auto-News finden Sie hier.
|