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Ein Mini verlässt |
BMW |
das Endmontagenband in Oxford |
Es war ein Risiko, als sich BMW nach dem Rover-Debakel entschied, die Marke MINI bzw. die Rechte zu behalten und
den englischen Klassiker über 40 Jahre nach seinem Debüt in einer Neuauflage zu bringen - so etwas muss nicht gutgehen.
Jetzt, drei Jahre nach der Markteinführung im Juli 2001, ist das Herzklopfen schon lange vorbei, denn aus dem Risiko ist
eine große Erfolgsgeschichte geworden: Am Mittwoch lief in Oxford der 500.000ste Mini vom Band, ein silberner
Cooper S für einen Kunden aus den USA, der sein neues Gefährt selbst im Werk abholte.
2003 produzierte das Werk 174.366 Fahrzeuge, die an Kunden in über 70 Ländern ausgeliefert wurden. Die ursprünglichen
Planzahlen sahen demgegenüber die Produktion von rund 100.000 Einheiten pro Jahr vor. Der Erfolg beflügelte die
Produktionsspezialisten in Oxford zu immer neuen Höchstleistungen, um die Nachfrage am Markt zu bedienen. Dank flexibler
Arbeitszeitmodelle und einer stetigen Optimierung der Produktionsprozesse konnten die Kapazitäten in Oxford
kontinuierlich gesteigert werden.
Auch im laufenden Jahr geht die Erfolgsgeschichte weiter: In den ersten sieben Monaten diesen Jahres stiegen die
Verkäufe nach Unternehmensangaben weltweit um 4,3% an auf 111.142 Einheiten. Der größte Einzelmarkt ist weiter
Großbritannien, gefolgt von den USA, Deutschland und Italien.
Unterdessen hat BMW noch einmal bekräftigt, dass Oxford die exklusive Heimat des Mini bleiben wird - auch zukünftige
Fahrzeuggenerationen würden ausschließlich dort montiert. "Produktion folgt dem Markt" nennen die Münchner die
dahinterstehende Logik.
Ob Sir Alec Issigonis die neue Generation gemocht hätte, weiß man freilich nicht. Der "Vater des Mini" starb 1988.