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Matthias Jeschke erreicht im zweiten Anlauf 6.358 Meter
Wieder ein neuer Höhenweltrekord für Geländewagen
Es war im Januar dieses Jahres, als sich Matthias Jeschke und sein Team aufmachten, einen neuen Höhenweltrekord
mit einem Geländewagen zu erreichen. Ursprüngliches Ziel waren 6.300 Meter über Normal-Null. Am Ende gab es
zwar einen neuen Rekord, aber "nur" 6.010 bzw. nach neueren Angaben 6.033 Meter.
Am 29. Januar dann teilte Volkswagen mit, dass man mit einem Touareg an gleicher Stelle, nämlich der Steinlandschaft
des Ochos del Salado, dem höchsten Vulkan der Erde, einen neuen Rekord aufgestellt habe. Bis auf 6.080 Meter waren
Auto und Mannschaft vorgedrungen.
Jeschke ließ das keine Ruhe. Sofort nach Bekanntwerden der VW-Expedition machte er sich erneut auf nach Chile,
holte den Toyota Landcruiser, der dort eigentlich auf seine Rückverschiffung nach Deutschland wartete, wieder ab,
erledigte die Formalitäten und nötigen Vorbereitungen, und fuhr wieder hinauf. Wie erst jetzt bekannt wurde, mit
Erfolg: Am 4. März erreichte das Team eine Höhe von 6.358 Meter.
"Wir hatten euch und uns versprochen, für eine noch größere Höhe zu kämpfen und haben dieses Versprechen auch
eingelöst", berichtete ein überglücklicher Jeschke kurz darauf seinen Freunden und Förderern.
So richtig gegönnt hatte der Limburger seinem Wettstreiter von VW, Rainer Zietlow, den Erfolg nicht. Er ließ jetzt
mitteilen, dass seitens des Guinness Buchs der Rekorde noch zu klären gewesen sei, ob der von VW vorgenommene Einsatz
der Seilwinde am Touareg zulässig war, lässt dabei aber offenbar nicht zufällig offen, von welchem Zeitpunkt er
konkret spricht: Laut VW wurde der Rekord offiziell anerkannt. Derzeit, so erläutert Jeschke, sei das VW-Team, das
sich auf den Berg "gemüht" habe, auf weltweiter Promotion-Tour - und fügt süffisant hinzu, dass deren "Höhenrausch"
nicht sehr lange Bestand gehabt hätte, "leider".
Tatsächlich dürfte der Höhenrausch bei Jeschke selbst stärker ausgeprägt gewesen sein: Er und seine Mannschaft
verzichteten den Angaben zufolge nicht nur auf die Seilwinde (die aber auf Fotos der Jeschke-Website zu sehen ist),
sondern auch auf zusätzlichen Sauerstoff, den man bei VW zur Vermeidung der lebensgefährlichen Höhenkrankheit
eingesetzt hatte. Das sei für ihn nicht in Frage gekommen, so Jeschke. Ihm selbst steht übrigens schon bald ein
weiteres "Abenteuer" bevor: Der 34jährige wird Vater.
Ob VW in punkto Rekordjagd nachlegen wird, ist derzeit nicht bekannt, aber für die nähere Zukunft wohl eher
unwahrscheinlich. Potential jedenfalls birgt der Vulkan noch genug: seine Spitze erstreckt sich auf 6.952 Meter.
text Hanno S. Ritter
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