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Modellpflege: Nissan Micra |
Renault Nissan |
Gerade einmal knapp zweieinhalb Jahre nach seinem Debüt hat Nissan den Micra überarbeitet. Eine leicht aufgewerte
Ausstattung, mehr Geräuschkomfort, neue Details und Farben sowie ein modifiziertes Design kennzeichnen die neuen
Modelle, die zu den bisherigen Preisen angeboten werden.
Die optischen Änderungen werden dabei erst auf den zweiten Blick offenbar: So ziert den retuschierten Kühlergrill nun
eine bis in die seitlichen Blinker hinein verlängerte Chromzierleiste, die Blinker selbst sind jetzt in hellem Klarglas
statt in gelb ausgeführt. Die Stoßfänger aller Modelle erhalten neu positionierte Nebelscheinwerfer und einen deutlich
vergrößerten Lufteinlass.
Bei der Frontschürze setzt Nissan künftig auf zwei verschiedene Varianten: Die Einstiegsversionen "Visia" und "Season"
und die "Acenta"-Variante sind an einem gerundeten Ausschnitt mit senkrechten und waagerechten Streben zu erkennen. Den
sportlich angehauchten "Acenta Sport" sowie das neue Topmodell "160 SR" hingegen ziert eine trapezförmige Öffnung mit
nach außen heruntergezogenen Kanten.
Alle "Visia"- und "Acenta"-Modelle sind jetzt mit schwarzen beziehungsweise in Wagenfarbe lackierten Stoßleisten am
Bug sowie im Türbereich ausgestattet; zugleich wurde das stoßabsorbierende Material der Stoßstangen verdickt. Dazu
kommen neue Metallic-Außenlackierungen und neue Kombinationsmöglichkeiten zwischen den bestehenden Farben und den
einzelnen Modellversionen. Ebenfalls ein neues Design erhält die Heckschürze; "Acenta Sport" und "160 SR" fahren mit
einem Dachkantenspoiler vor.
Ebenfalls Facelift-typisch hat Nissan auch die Sitz-Bezugsstoffe aufgefrischt; gleichzeitig soll das vordere Gestühl
mehr Komfort und Seitenhalt bieten. Bei den dreitürigen Versionen ist der Hebel zum Vorklappen der Sitzlehne weiter
nach oben gerückt und so besser zugänglich. Zugleich geht die Lehne nach Zurückfahren des Sitzes wieder automatisch
in die Ausgangsstellung zurück.
Ergänzend zu den neuen Stoffen kann der Micra jetzt auch farbenfroher geordert werden: neben einem komplett schwarzen
Interieur gibt es auch zweifarbige Kombinationen in beige und eisblau, jeweils kombiniert mit braun. Neu sind ferner
Stoffeinsätze für die vorderen Türen, ein abschaltbarer Beifahrer-Airbag sowie eine Impulsschaltung für den Fensterheber
am Fahrerplatz. Gegen Aufpreis liefert Nissan nun auch aktive Kopfstützen (Serie im 160 RS).
Das Display für den Bordcomputer rückte von seiner früheren Stellung in der Mittelkonsole in eine Position zwischen
Tachometer und Drehzahlmesser gleich unterhalb der Tankanzeige. Zu den dort integrierten Funktionen kommt eine
Ölstandsanzeige hinzu. Die Analoginstrumente erhalten Chromringe und je nach Ausführung unterschiedliche
Zifferblätter: Weiße Schrift auf schwarzem Grund bei Visia/Season/Acenta oder graue Ziffern auf weißer Unterlage
bei Acenta Sport/160SR.
Den freigewordenen Platz in der Mittelkonsole kann jetzt mit einem voll integrierten CD-Wechsler (optional ab "Acenta",
Serie im "160 SR") geschlossen werden. Die bisherigen Drehknöpfe für die Heizungsbetätigung wichen griffigeren Reglern
mit gummierter Oberfläche. Ebenfalls neu ist ein Heckscheibenwischer mit vergrößerter Wischfläche sowie ein Lichtsensor
(Serie ab "Acenta").
Die Modellpflege findet jedoch auch an unsichtbaren Stellen ihre Fortsetzung. Diverse Maßnahmen wie steifere
Karosseriebleche, eine stabilere Dachstruktur, optimierte Dichtungen an der vorderen Spritzwand, dickeres Glas (nur
seitlich vorne beim Fünftürer), ein besser ausgekleideter Kofferraum sowie eine neue Reserveradwanne mit besser
fixiertem Bordwerkzeug sollen für mehr Geräuschkomfort sorgen.
Die hinteren Radhausverkleidungen hat Nissan sowohl technisch als auch optisch optimiert: Sie sollen die bei Regenfahrt
auftretenden Spritzgeräusche minimieren - und kaschieren gleichzeitig optisch Auspuff, Benzinzuleitung und Teile
der Unterbodenstruktur. Diesel-Modelle sind neu mit einem Lenkungsdämpfer ausgestattet.
Motorseitig stehen wie bisher die 1,2 Liter-Benziner mit 65 oder 80 PS sowie das 1,4 Liter-Triebwerk mit 88 PS zur Wahl.
Im neuen Topmodell "160 SR" kommt wie berichtet ein 110 PS starker 1,6-Liter zum Einsatz. Bei den von Renault stammenden
1,5 Liter-Dieseln bleibt es bei den beiden Versionen mit 65 und 82 PS, die nicht mit Rußfilter zu haben sind und überdies
nach wie vor nur die EU3-Abgasnorm erfüllen. Letzteres gilt auch für die Automatik-Version (vierstufig) des 80 PS-Benziners.
Die Preise beginnen wie gehabt bei 9.990 Euro für den dreitürigen "Season" und enden, abgesehen vom "160 RS", bei
15.590 Euro für den fünftürigen Top-Diesel in der "Sport"-Variante. Die weiteren Micra-Neuheiten entnehmen Sie bitte
den nachfolgend verlinkten Meldungen.