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Controls übernehmen Batteriegeschäft von Delphi |
Die EU-Kommission hat jetzt die Übernahme des Autobatterie-Geschäfts von Delphi durch das Gemeinschaftsunternehmen
VB Autobatterien GmbH der Autozulieferer Bosch und Johnson Controls (JCI) genehmigt.
Der Vorgang werfe nach der EU-Fusionskontrollverordnung keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken im Europäischen
Wirtschaftsraum oder einem wesentlichen Teil davon auf, da andere große und wettbewerbsfähige Marktteilnehmer
wie Exide oder FIAMM auf dem Markt vorhanden seien, hieß es zur Begründung bezogen auf das Erstausrüster-Geschäft,
in dem beide Unternehmen stark vertreten sind.
Im Bereich des Ersatzbatterie-Geschäfts seien die wettbewerbsrelevanten Überschneidungen geringer, da Delphi weniger
auf den Anschlussmarkt ausgerichtet sei. Der starke Wettbewerb mit Preissenkungsdruck durch Einfuhren und die zunehmende
Nachfragemacht des Masseneinzelhandels werde gewährleisten, dass diese Märkte "wettbewerbsbestimmt" bleiben werden,
so die Kommission.
Johnson Controls hatte wie berichtet im März eine Absichtserklärung über den Kauf des globalen Autobatteriegeschäfts
von Delphi unterzeichnet. Der vorläufige Kaufpreis wurde seinerzeit auf ca. 212,5 Millionen US-Dollar beziffert.
Die zum Verkauf anstehende Sparte hat den Angaben zufolge einen jährlichen Konzernumsatz von ca. 600 Millionen US-Dollar
und umfasst Delphis Batteriestandorte in mehr als zehn Ländern einschließlich verschiedener Beteiligungen an
Joint-Ventures in China und Südkorea.
VB Autobatterien war 1992 von Varta und Bosch gegründet worden; Varta verkaufte seine Anteile 2002 an JCI. Bereits 2001
hatte JCI den deutschen Hersteller Hoppecke übernommen. Die JCI-Motorelektrik-Sparte ging Anfang des Jahres an das
französische Unternehmen Valeo.