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Modellpflege: Škoda Superb |
Škoda |
Es liegt wohl daran, dass es keinen Kombi gibt: Der Škoda Superb darf respektive muss – im Gegensatz zum
Octavia – nach wie vor als Geheimtipp gelten. Zum neuen Modelljahr spendieren die Tschechen ihrem Flaggschiff
nun einigen Feinschliff und eine neue Top-Variante.
Äußerlich gibt sich der 2007er-Jahrgang, der am heutigen Montag (14. August) erstmals in Serie gebaut wird, an
einem modifizierten Kühlergrill zu erkennen: Ein schmalerer Chromrand an den stärker geneigten Seiten und die
Reduzierung der senkrechten Lamellen um gut ein Drittel sorgen für ein eleganteres, frischeres Erscheinungsbild.
Leicht modifiziert wurden auch die Blinker in den vorderen Scheinwerfern, während die Seitenblinker nun wie beim
Octavia in den gleichzeitig neugeformten Außenspiegeln integriert sind - an sich eine gute Umstellung, hätte Škoda
nicht die Kosten gescheut, neue Kotflügel ohne die bisherigen Blinker-Befestigungslöcher einzuführen: Nun sind
diese Löcher lediglich durch eine Plakette abgedeckt - eine Primitiv-Lösung, wie man sie aber auch schon bei
VW (Sharan) und Mercedes (alte A-Klasse) gesehen hat.
Während die Seitenansicht im übrigen unverändert bleibt, ziehen am Heck erwartungsgemäß retuschierte Rückleuchten
ein, die nun das fast schon als markentypisch zu bezeichnende C-Profil von Fabia, Roomster und Octavia aufnehmen.
Neu sind außerdem vier Außenlacke namens "Cappuccinobeige", "Olivegrün", "Anthrazitschwarz" und "Satingrau", wobei
letzterer erst ab November lieferbar sein wird.
Im Interieur bleibt es weitgehend beim bekannten Ambiente. Lediglich die Instrumente hat Škoda überarbeitet, etwa
durch den Tausch der bisher roten in weiße Zeiger und die gleichzeitig verbesserte, nun rote statt grüne Beleuchtung.
Zu den bestehenden Ausstattungsstufen "Classic", "Comfort" und "Elegance" kommt als neue Topvariante jetzt "Laurin &
Klement". In dieser Ausführung, deren Namen an die beiden Škoda-Gründer erinnert, verfügt der Superb über 17-Zoll-Räder
mit polierter Oberfläche, ein doppeltes Auspuffendstück, dunkles Glas an Heck- und hinteren Seitenscheiben und über
eine entsprechende Plakette auf den Kotflügeln. Im Innenraum verwöhnen Lederausstattung, Echtholz-Einlagen und
Metallapplikationen die Sinne, ein mechanisches Heckscheibenrollo sorgt als Sicht- und Sonnenschutz. Außerdem gehört
ein Navigationssystem nebst Harman-Soundsystem zum Lieferumfang.
Die Motorenpalette bleibt unverändert, so dass vier Benziner zwischen 115 und 193 PS und drei Diesel mit 105,
140 und 163 PS zur Wahl stehen, wobei die beiden stärksten Modelle sechszylindrig sind. Unverändert bedeutet
allerdings auch, dass nur der mittlere der drei Diesel über einen Rußfilter verfügt.
Unverändert, die dritte: Eine Preiserhöhung geht mit der Modellpflege nicht einher - im Gegenteil, Škoda hatte die
Superb-Preise vor nicht allzu langer Zeit sogar still und leise gesenkt. Das Basismodell kostet knapp 22.000 Euro,
das andere Ende der Preisliste repräsentiert der große Diesel als "Laurin & Klement", der eine Investition von
37.300 Euro verlangt.