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Ab sofort mit |
DaimlerChrysler |
Start-Stopp-Automatik: Mercedes Sprinter |
Vorreiter bei Start-Stopp-Systemen ist BMW, doch Mercedes wird wie berichtet noch dieses Jahr nachziehen. Premiere
feiert die spritsparende Technik aber nicht im Smart oder der A-Klasse, sondern bei den Nutzfahrzeugen: Der Sprinter
ist ab sofort mit "ECO-Start" bestellbar.
Steht das Fahrzeug mit Leerlaufdrehzahl länger als drei Sekunden ohne eingelegten Gang, wird der Motor automatisch
abgestellt. Durch den Tritt aufs Kupplungspedal wird die Maschine sofort wieder gestartet.
Das Sparpotential beziffert Mercedes auf fünf bis acht Prozent, in einzelnen Fällen hätten Fahrer - je nach Kundeneinsatz
und Verkehrsdichte - sogar mit bis zu 20 Prozent weniger Kraftstoff auskommen können, berichtet der Autobauer.
Wie üblich, ist die Start-Stopp-Automatik mit einer "mitdenkenden" Elektronik verknüpft: Beginnt das Fahrzeug zu rollen,
wird der Motor gestartet, um die Servounterstützung für Lenkung und Bremse zu garantieren. Andererseits beginnt der Motor
nur zu laufen, wenn das Kupplungspedal ganz gedrückt wird. Ist die Batteriespannung niedrig oder war ein Startversuch
erfolglos, wird die Funktion deaktiviert. Darüber hinaus prüft die Sicherheitslogik, ob die Motorhaube geschlossen
ist, also niemand durch ein plötzliches Anlaufen des Motors verletzt werden kann. Um Kaltstarts und eine Motorüberhitzung
zu vermeiden, arbeitet das System nur bei Kühlmitteltemperaturen zwischen 40°C und 100°C. Auch auf den Komfort der
Insassen wird geachtet: bei Minusgraden läuft der Motor weiter.
Erhältlich ist "ECO-Start", das über einen Taster auch manuell deaktiviert werden kann, weltweit ab sofort für alle
Sprinter mit Dieselmotoren und Schaltgetriebe, der Aufpreis beträgt in Deutschland 203 Euro (netto).