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Langfingers' Liebling: |
Garmin |
Mobile Navigationsgeräte sind gesucht |
Rund drei Millionen Deutsche besitzen ein Navigationsgerät. Doch die multimedialen Wegweiser genießen nicht nur
bei Autofahrern eine hohe Popularität. Auch für Diebe sind sie eine heiß begehrte Ware. Eine Polizei-Initiative
will jetzt gegensteuern.
Die Zahl der gestohlenen mobilen Navigationsgeräte ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen. So
wurden nach Angaben der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) in Stuttgart im Jahr
2006 bundesweit über 40.000 Navis aus Kfz geklaut; die bisher vorliegenden 2007er-Zahlen wiesen auf einen
weiteren "starken" Anstieg hin, hieß es.
Vor diesem Hintergrund hat die Polizei eine bundesweite Initiative gestartet, die Autofahrer für das Thema
sensibilisieren und, so wörtlich, wachrütteln soll. Eine der Maßnahmen ist ein "Anti-Klau-Anhänger", den die
Polizei eine Million Mal an Autofahrer verteilen will. Am Rückspiegel des Fahrzeugs angebracht, soll er
potentiellen Langfingern signalisieren, dass nichts zu holen ist. Auf der Rückseite findet der Fahrer eine
Checkliste mit Tipps, an die es zu denken gilt, bevor er das Auto verlässt. Ein Plakat und ein neues Faltblatt
mit einem Navi-Pass zum Ausfüllen sollen ebenfalls helfen, Diebe rechtzeitig auszubremsen.
Gerade auf Großraumparkplätzen, in Parkhäusern, an Flughäfen, aber auch in Wohngebieten nutzen Diebe die
Sorglosigkeit der Autofahrer, die ihr mobiles Navigationsgerät - wenn auch versteckt - im Auto lassen.
Routinierte Täter benötigen nur wenige Sekunden, um einen Pkw zu knacken. Und sie kennen alle gängigen
Verstecke. Wer dann auch noch die Halterung des mobilen Wegweisers an der Innenscheibe oder der Armatur
belässt, lädt Langfinger geradezu ein.
Bitter für die Bestohlenen: Mobile Navigationsgeräte sind in der Regel nicht automatisch versichert. Die
Kfz-Versicherung trägt zwar die Schäden, die ein Autoknacker am Fahrzeug hinterlässt. Doch Fahrzeugteile,
die nicht fest in den Wagen eingebaut sind sind bei einem Diebstahl meist nicht mitversichert. Der Autofahrer
bleibt also auf diesem Schaden sitzen.