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13 Prozent weniger |
DVR |
Verkehrstote im Oktober 2010 |
Die Unfallstatistik bleibt auch im Oktober ihrer positiven Tendenz treu. Während die Zahl an Unfällen und
Getöteten sank und sich auch besser entwickelte als im September, gab es aber mehr Verletzte.
Wie aus dem am Donnerstag vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden turnusgemäß vorgelegten Monatsbericht hervorgeht,
wurden im Oktober 334 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet und weitere 36.100 verletzt. Damit steht einem deutlichen
Rückgang von 13 Prozent bei den Verkehrstoten eine Zunahme bei den Verletzten um 4,1 Prozent gegenüber.
Insgesamt registrierte die Polizei rund 209.100 Unfälle, ungefähr genauso viele wie im Oktober 2009 (- 0,3%). Dabei
ist die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 1,2 Prozent auf rund 27.200 leicht angestiegen, während die reinen
Sachschaden-Crashs um 0,5 Prozent auf 181.900 abnahmen.
Per Oktober stehen jetzt 2.096 Verkehrstote und 315.300 Verletzte in der Bilanz - eindeutig positive Zahlen,
wenn man nur die Tendenz betrachtet: Der Rückgang beträgt elf bzw. 6,3 Prozent. 1,93 Millionen Unfälle wurden
insgesamt aktenkundig (+ 1,7%), darunter 1,69 Mio. mit ausschließlich Sachschaden (+ 3,1%) und 244.800
Unfälle, bei denen mindestens eine Person verletzt oder getötet wurde (- 7,0%).
Lediglich im Saarland steht - bezogen auf die Getöteten im Rumpfjahr - noch eine negative Tendenz in der
Statistik. Hier wurden zwei Menschen mehr als im Vorjahreszeitraum getötet. An der Spitze der übrigen 15
Länder stehen Hamburg mit 30 sowie Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 25 Prozent
Rückgang, am anderen Ende Baden-Württemberg und Brandenburg mit fünf bzw. zwei Prozent weniger Verkehrstoten.
Für das Gesamtjahr rechnet das Statische Bundesamt nach einer Schätzung vom 12. Dezember mit 3.700 Getöteten.
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.