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Nürnberger Mann erpresst Fahrzeughalterinnen über eigene E-Mail-Adresse
Panorama: Kennzeichen-Erpresser vergisst eigene Anonymität
Immer wieder stellen sich Ganoven bei ihren kriminellen Taten zu dämlich an. Ein Beispiel hierfür lieferte unlängst ein
Mann in Nürnberg, der Lösegeld für gestohlene Autokennzeichen forderte – aber vergaß, anonym zu bleiben.
Ein 34-jähriger Nürnberger hat nach Ermittlungen der Kriminalpolizei Anfang Februar zwei Fahrzeughalterinnen erpresst.
Der Mann schraubte laut Polizei am 03.02.2011 innerhalb weniger Minuten die vorderen Kennzeichenschilder zweier Pkw ab, die auf
einem Parkplatz im Nürnberger Osten abgestellt waren. Anschließend hinterließ er an den Windschutzscheiben einen
Hinweiszettel mit der Bitte um Kontaktaufnahme über eine E-Mail-Adresse.
Beide Bestohlene setzten sich daraufhin mit dem Mann in Verbindung. Er forderte in seiner Antwort jeweils läppische
30 Euro "Lösegeld" für die Zurückgabe der Kennzeichen. Die Frauen erstatteten Anzeige.
"Die Ermittlungen in beiden Fällen gestalteten sich relativ einfach, hat der Beschuldigte doch seine eigene E-Mail-Adresse
hinterlassen", heißt es im Polizeibericht. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Nürnberg einen
Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Beschuldigten. Dabei fanden sich beide Kennzeichen. Daraufhin legte der
Mann ein umfassendes Geständnis ab. Nun erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Diebstahls und Erpressung.
text Hanno S. Ritter
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