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Hohe Spritpreise treiben |
ADAC |
den Autokosten-Index nach oben |
Die Kosten rund ums Autofahren steigen meist stärker als die übrigen Lebenshaltungskosten. Das war
auch im abgelaufenen Quartal so – wegen der galoppierenden Spritpreise sogar besonders ausgeprägt.
Der sogenannte Autokosten-Index liegt jetzt bei 116,2 Punkten, der Lebenshaltungs-Index bei nur 110,3 Punkten.
Die Differenz von 5,9 Punkten ist damit so hoch wie seit Sommer 2008 nicht mehr, als ebenfalls sehr hohe
Spritpreise auf der Tagesordnung standen.
Gegenüber dem Winter 2010/11 errechnet sich ein Anstieg der Kosten rund ums Autofahren von 2,8 Punkten entsprechend
2,4 Prozent, bei den Lebenshaltungskosten von 0,7 Punkten (0,6 Prozent). Bezogen auf die letzten zwölf Monate ist
Autofahren um 4,2 Prozent teurer geworden - und damit prozentual genau doppelt so stark wie die allgemeinen Kosten.
Der Autokosten-Index wird quartalsweise gemeinsam von ADAC und Statistischem Bundesamt ermittelt;
die Basis mit 100 Punkten bildet das Jahr 2005. Erfasst werden neben den Anschaffungskosten für Neuwagen,
die binnen Jahrsfrist nur um 0,3 Prozent zulegten, Aufwendungen für Reparaturen und Service (1,5 Prozent),
Ersatzteile und Zubehör (2,9 Prozent), Fahrschulen (1,4 Prozent), Kfz-Versicherung (3,3 Prozent) sowie
Kfz-Steuer und Garagenmieten. Preistreiber Nummer 1 waren aber die Spritosten mit 11,2 Prozent Zuwachs
innerhalb eines Jahres.