|
Keine Zukunft: Lena ist nicht |
Opel |
weiter "Markenbotschafterin" für Opel |
Mission erfüllt oder nicht mehr interessant genug? Opel wird die Zusammenarbeit mit Lena Meyer-Landrut
überraschend nicht fortsetzen. Eine andere Sängerin bleibt dagegen unter Vertrag.
"Opel ist nicht so die Jugend- und die Hip-Marke Nummer 1, aber man kann sie ja auf jeden Fall dazu machen." Die
damals 19jährige Lena Meyer-Landrut, vor einem knappen Jahr der Überraschungsgast auf dem Tag der Offenen Tür bei
Opel in Rüsselsheim, hatte den Grund ihrer Verpflichtung als "Markenbotschafterin" in der ihr typischen Direktheit
ausgesprochen.
Der Autobauer wollte mit dem Engagement der Gewinnerin des Eurovision Song Contest eine neue "Markenaktivierung"
starten, hieß es seinerzeit. Das Engagement sei langfristig angelegt.
Es war es nicht, denn weniger als ein Jahr später hat Opel erklärt, die Zusammenarbeit laufe aus. "Wir machen nicht
weiter mit Lena", sagte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke der Süddeutschen Zeitung. "Lenas Einsatz hat uns bei der
Vermarktung des neuen Corsa sehr geholfen. Aber man kann das nicht überstrapazieren. Irgendwann ist es auch gut",
zitiert die Zeitung den Manager. "Verträge mit Werbepartnern laufen üblicherweise ein Jahr."
Das Management der Künstlerin erklärte auf SZ-Anfrage, der Vertrag laufe "ganz regulär wie vereinbart" zum Ende des
Jahres aus. "Das ist weder überraschend noch handelt es sich um eine Trennung", hieß es.
Die Rüsselsheimer haben nun noch Katie Melua unter Vertrag, die das Elektroauto Ampera bewirbt. Diese Partnerschaft
ist nur zwei Monate jünger als die mit Meyer-Landrut und laufe weiter, bestätigte Stracke dem Blatt. Beide Engagements
gehen zurück auf Michael Hartwig, den früheren zweithöchsten Marketer unterhalb von Vorstandsmitglied Alain Visser.
Hartwig hatte Opel im März 2011 überraschend verlassen und war zum Internet-Dienstleister Zanox (Performance Advertising)
gewechselt.