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Verbrauchsrechner Plug-in-Hybrid
Mercedes S-Klasse mit Plug-in-Hybridantrieb
Daimler
Worum geht es? — Oder direkt zur Berechnung
Der Normverbrauch eines Autos ist eine recht theoretische Größe, die vor allem dazu dient, verschiedene Modelle des
gleichen oder abweichenden Herstellers miteinander zu vergleichen. Das liegt daran, dass der Messzyklus im sog. NEFZ
(Neuer europäischer Fahrzyklus) nicht sehr realistisch ist, und dass der Verbrauch in der Praxis ganz wesentlich von
der Fahrweise und von Parametern wie Reifendruck, Klimatisierung oder Zuladung bestimmt wird – und immer mehr
auch daran, dass die Autobauer insoweit zunehmend tricksen, weil der Normverbrauch nicht nur ein wesentliches
Werbemerkmal ist, sondern über den Flottenverbrauch direkt Einfluss auf EU-Strafzahlungen und das Umwelt-Image hat.
In der Praxis liegen die realisierten Verbrauchswerte oft um 30 und mehr Prozent höher als der Normwert.
Bei
Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridantrieb ist die Sache noch komplizierter, da der Normverbrauch hier
durch eine
umständliche Formel (ECE-Norm R 101) berechnet wird, die die rein elektrische Reichweite zu
berücksichtigen versucht. Dies ist einerseits sinnvoll, weil bei elektrischem Fahren nun einmal kein Kraftstoff verbrannt wird
– andererseits aber auch hanebüchen merkwürdig, weil Strom auch heutzutage oft noch konventionell erzeugt wird, die Formel
den Energiebedarf hierfür aber nicht abbildet. Zudem muss der Fahrer diese elektrische Reichweite nicht zwingend nutzen, überdies
wird sie geschwindigkeitsabhängig deutlich vom Werkswert abweichen. Auch nutzt die definierte Berechnungsmethode einen willkürlich
festgelegten Kilometerwert zwischen zwei Akkuladungen.
Im Ergebnis führt dies zu sehr niedrigen Normverbrauchswerten bei Plug-in-Hybridautos, die mit der Praxis gar nichts mehr zu
tun haben. Die meisten Hersteller veröffentlichen diesen Wert dennoch, weil er juristisch korrekt ist und bei Nichtkennern
der Materie möglicherweise Begeisterung auslöst. Während zusätzlich meist die rein elektrische Reichweite beworben wird, bleibt
der Verbrauch des Fahrzeugs bei (bewusster oder unvermeidlicher) Nutzung ohne Elektroantrieb unklar.
Doch Auto-Interessierte müssen auf den "echten" Verbrauch nicht verzichten, denn die Formel lässt sich natürlich nach dem reinen
Verbrauch mit Verbrennungsmotor auflösen. Für ein schnelles Kopfrechnen eignet sich dies freilich nicht. Da kommt nun unser
Rechner ins Spiel, der das zuverlässig für Sie übernimmt:
Plug-in-Verbrauchsberechnung
Der Normverbrauch für Fahrten ohne Strom liegt bei
0,00
Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Dies entspricht einem CO2-Ausstoß
von 0 g/km (Benzin-Motor) bzw. 0 g/km (Diesel-Motor).
Einige aktuelle Beispiele zeigt die nachfolgende Übersicht:
Fahrzeugmodell (Plug-in-Hybrid) |
E-Reichweite (km) |
Normverbrauch gesamt |
Normverbrauch ohne Elektro |
BMW X5 xDrive40e | 31 | 3,30 | 7,39 |
Mercedes C350e PLUG-IN HYBRID | 31 | 2,10 | 4,70 |
Mercedes S500 PLUG-IN HYBRID lang | 33 | 2,80 | 6,50 |
Mitsubishi Outlander PHEV | 52 | 1,90 | 5,85 |
Toyota Prius Plug-in-Hybrid | 25 | 2,10 | 4,20 |
VW Golf GTE | 50 | 1,50 | 4,50 |
Die Tabelle nutzt die jeweils geringsten vom Hersteller genannten Verbrauchswerte, also solche für Fahrzeuge mit wenig Ausstattung und kleinen Räderformaten.
Stand: März 2015
Die
Formel zur Berechnung des Gesamtverbrauchs eines Pkw mit Plug-in-Antrieb lautet:
C = |
De * C1 + Dav * C2 |
De + Dav |
Dabei sind:
C = Gesamtverbrauch in Liter/100 km laut Norm
C1 = Kraftstoffverbrauch bei voll aufgeladenem Akku
C2 = Kraftstoffverbrauch bei leerem Akku
De = rein elektrische Reichweite
Dav = 25 km (willkürlich zugrundegelegte mittlere Strecke zwischen zwei Akkuaufladungen)
Das obige Formular löst diese Formel nach C
2 auf.