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Ab Herbst: Astra OPC mit 240 PS |
Opel |
Aus GSi wird OPC: Der stärkste Astra aller Zeiten, den Opel auf dem Pariser Salon im letzten Jahr gezeigt hatte,
geht in Serie. Die endgültige Version zeigen die Rüsselsheimer auf dem Genfer Salon im März.
Die neue Variante ist nur in der dreitürigen Variante GTC zu haben, so dass der komplette Name mit Astra GTC OPC
etwas sperrig ausfällt. Unter der Haube sitzt jener aus den bisherigen Topmodellen bereits bekannte Turbomotor, der
aus zwei Litern Hubraum hier 240 PS leistet und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern (Studie: 310 Nm) erreicht.
Per manuellem Sechsganggetriebe auf die Vorderachse geleitet, sprintet der kompakte Opel nach vorläufigen Werten so
in unter sieben Sekunden auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird oberhalb von 240 km/h liegen.
Die Leistungssteigerung gegenüber dem Grundmotor (200 PS, 262 Nm) erreichten die Ingenieure durch diverse Optimierungen,
unter anderem an der elektronischen Einspritzung und dem Turbolader. Serienmäßig ist das IDSPlus-Fahrwerk mit
elektronischer Dämpferkontrolle, das für den OPC sportlicher ausgelegt wurde. Wenig sparsam zeigt sich Opel auch bei
der Bereifung: Der OPC rollt ab Werk auf 18 Zoll-Rädern mit 225/45er-Bereifung; gegen Aufpreis sind sogar 19-Zöller mit
Pneus im Format 235/35 erhältlich. Darunter sind blau lackierte Bremssättel der verstärkten Bremsanlage zu erkennen.
Auch sonst gibt sich der OPC optisch sofort als schnellste Astra-Variante zu erkennen: An der Front signalisiert eine
bulligere Frontschürze mit großen Lufteinlässen, Spoilerlippe und serienmäßigen Nebelscheinwerfern in tiefen Höhlen
im Verbund mit Wabengitter in Grill und den Luftöffnungen das Überholpotenzial.
Dazu kommen stärker akzentuierte Schweller sowie ein der Frontlinie folgendes Heck mit vergitterten Öffnungen, prägnantem
Dachspoiler und mittig platziertem, singulärem Auspuffrohr in Trapezform. Das zweite Auspuffrohr der damaligen Studie ist
ebenso weggefallen wie die speziellen Außenspiegel und der noch dominantere Heckspoiler. Ob auch das Glasdach,
stilistisches Highlight des Astra GTC, lieferbar sein wird, ist noch nicht bekannt.
Auffälligstes Merkmal im Interieur sind die auf starken Seitenhalt ausgelegten Recaro-Sitze, die wahlweise in einer
zweifarbigen Voll- oder Teillederausführung erhältlich sind. Die Sitzflächen sind blau oder silberfarben, die Sitzwangen
und Kopfstützen in schwarz ausgeführt. Weitere Details sind ein neu gestalteter Leder-Schaltknauf, mit Chromringen
eingefasste Instrumente mit blauen Zeigern und neuer Grafik auf schwarzem Hintergrund sowie Einstiegsleisten aus
Edelstahl, alle jeweils mit dem neu gestalteten OPC-Logo versehen. Die Dekorapplikationen an der Armaturentafel und in
den Türen können in Blau, Schwarz oder Silber geordert werden.
Was Opel ebenso wie Wettbewerber VW in dieser Klasse nicht (mehr) bieten kann, sind Sechszylinder - und Kraftpakete
mit fünf Türen, Automatik und Understatement-Optik. Aber auch jene, die das OPC-Design mögen, müssen sich noch etwas
gedulden: Bis der OPC zu den Händlern kommt, wird es Herbst 2005 werden, weswegen auch noch keine genauen Angaben zu
Ausstattungen und Preisen vorliegen, wohl aber die Ankündigung von Opel-Chef Hans Demant, der Astra OPC sei nur die
Vorhut einer Reihe weiterer sportlicher Topmodelle, die in den kommenden Monaten gezeigt werden sollen.