SUV fährt mit Vizor, Night Vision und Pure Panel in die zweite Lebenshälfte
Opel Grandland: Mit anderen Augen durch die Nacht
Opel macht den Grandland fit für die zweite Lebenshälfte. Dass das SUV das neue Markengesicht bekommt, war absehbar, dass es
aber ein absolut klassenunübliches Assistenzsystem bekommt, nicht. Auch das Interieur gewinnt.
Opel
Das zweite Gesicht: Bald trägt
auch der Opel Grandland den sogenannten "Vizor"
Der Opel Grandland gehört zu den schönen Modellen mit dem Blitz, blieb in den Verkaufszahlen aber dennoch hinter Tiguan & Co. zurück.
Während das Schwestermodell Peugeot 3008 bereits aufgefrischt wurde, folgt nun der Grandland.
Das Facelift folgt zunächst den bereits umgesetzten Maßnahmen beim
Crossland-Facelift: So trägt nun auch der Crossland den
sogenannten Vizor, jenen breiten, flachen und dunklen Kühlergrill-Streifen, den Opel schon zum Standard für alle Pkw in diesem Jahrzehnt
erkoren hat. Er lässt das Auto breiter und deutlich moderner wirken, lässt aber eine optische Abgrenzung zu Mokka und Crossland vermissen.
Doch anders als beim Crossland setzen die Rüsselsheimer beim Grandland, der sich jetzt ebenfalls des dämlichen X-Namenszusatzes entledigt hat, auch auf neue Technik.
Dies gilt nicht oder jedenfalls nicht wesentlich - Details stehen noch aus - für die Antriebspalette aus Benzinern, Dieseln und dem PHEV-Modell mit oder ohne
elektrischem Allradantrieb, aber für die Assistenztechnik und das Interieur.
Zunächst zu den Assistenten: Neu im Angebot ist der Abstandstempomat mit aktivem Spurhalte-Assistenten und - bei Automatikgetriebe -
Stop&Go-Funktion, vor allem aber eine Technik, die es sonst nicht einmal in der Oberklasse durchgehend gibt: Auf Wunsch liefert Opel den
Grandland mit einem Nachtsichtgerät. "Night Vision" nutzt eine an der Front sitzende Infrarot-Kamera, um Personen und Tiere aufgrund ihres
Temperaturunterschieds zur Umgebung zu erkennen. Die Reichweite beträgt 100 Meter. Nicht nur zusammen mit dem neuen, vom Insignia bekannten Matrix-Licht mit
84 LEDs pro Scheinwerfer (optional) ergibt sich hier eine verbesserte Sicherheit vor allem auf Landstraßen, wenn auch das sogenannte "IntelliLux"-System
nicht die von "Night Vision" erkannten Lebewesen speziell per Spot beleuchten kann.
Im Innenraum gibt es künftig das "Pure Panel", bestehend aus zwei Bildschirmen, die dem aktuellen Trend folgend eine optische Einheit bilden.
Die Standard-Größe der Screens lässt Opel offen, optional messen sie 12 Zoll hinter dem Lenkrad und 10 Zoll daneben. Auf den ersten Fotos
sieht das gut aus, und dass Opel die Klimabedieneinheit (nach wie vor ohne Halbgradschritte), die Fahrzeugbeleuchtung und andere Funktionen
noch per Tasten bzw. Drehreglern steuern lässt, gefällt auch.
So dürfte der Grandland in der zweiten Lebenshälfte eher an Zuspruch gewinnen, zumal wir bei den Preisen keine großen Aufschläge erwarten.
Bestellstart ist noch im Sommer, ausgeliefert wird ab Spätherbst.