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Freitag, 17. Mai 2024
Sommerferien starten im Norden und Osten

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 07.-09.07.2023

Am kommenden Wochenende wird der Reiseverkehr auf den Autobahnen stark zunehmen. Dies gilt sowohl in Deutschland als auch im Ausland, jeweils in beide Richtungen. Autofahrer brauchen ein gutes Nervenkostüm – oder eine simple Strategie.
ADAC
Die Grafik zeigt die Staubelastung auf
deutschen Autobahnen im Sommerreiseverkehr 2023
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Durch die nun auch in Bremen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und in der Mitte der Niederlande beginnenden Ferien ist am kommenden Wochenende mit hohem Verkehrsaufkommen und Behinderungen zu rechnen. Zusätzlich sorgen Urlauber aus Skandinavien, Kurzentschlossene sowie Reisende aus Nordrhein-Westfalen zur Ferienhalbzeit für besonders viel Betrieb auf den Straßen.

Die Spitzenzeiten auf den Autobahnen sind am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag zu erwarten. Etwas Erleichterung verspricht das Lkw-Ferienfahrverbot, das bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt. Voll wird es in fast alle Richtungen, da ab jetzt auch bereits mit vielen Heimkehrern zu rechnen ist.

Das sind die besonders belasteten Strecken auf den Fernstrecken:
  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Großraum Hamburg
  • A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
  • A 2 Dortmund – Hannover
  • A 3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
  • A 4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden
  • A 5 Hattenbacher Dreieck – Karlsruhe – Basel
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
  • A 24 Berlin – Hamburg
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 72 Leipzig – Chemnitz – Hof
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Wer keine Nerven für Stau im Allgemeinen hat und für möglicherweise drohende Vollsperrungen im Besonderen, kann den meisten Behinderungen aber entgehen: Statt auf den Hauptfernstraßen lässt sich auch auf Bundesstraßen vorankommen, wenn auch mit größerem Unfallrisiko. Kombiniert mit dem richtigen Reisetag (idealerweise Dienstag und Donnerstag)und einer Fahrt am sehr frühen Morgen oder späten Abend sollten Behinderungen kaum ein und Vollsperrungen gar kein Thema sein.

Lange Staus sind auch im benachbarten Ausland zu erwarten. Viele Länder Europas sind nun in Ferien. An diesem Wochenende starten auch Frankreich und die österreichischen Bundesländer Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. In Wien, dem Burgenland und in Niederösterreich beginnt die zweite Ferienwoche.

Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Aber auch auf den Fernstraßen in Richtung Skandinavien braucht man viel Geduld. Zwei Besonderheiten gibt es in Österreich: Entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn ist wegen der Sperre von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen, und der wichtige Arlbergtunnel ist während der gesamten Reisesaison gesperrt.

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer sollten laut ADAC Wartezeiten von rund 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien, Montenegro, Kroatien, Griechenland und in die Türkei noch deutlich mehr. Bei der Einreise nach Deutschland sind die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) besonders staugefährdet.
text  Hanno S. Ritter
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