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Im Juni kostenlos beim TÜV:
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© ZDK/GP
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Stoßdämpfer-Check
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Bordsteinkante hoch, Bordsteinkante runter, Schlagloch hier und Schlagloch da - "ein guter Stoßdämpfer
hält's aus". Aber Vorsicht, denn bereits nach 60.000 gefahrenen Kilometern können die Stoßdämpfer erste Schwächen zeigen
- je nachdem, wie sehr sie belastet wurden. Sind die Dämpfer schwach, wird es aber gefährlich. Das Fahrverhalten
eines Fahrzeuges verschlechtert sich durch die nachlassende Wirkung der Stoßdämpfer extrem. Was sich am Anfang
nur schleichend bemerkbar macht, kann später in einer Extremsituation, z. B. bei einer Vollbremsung, schlimme
Folgen haben: der Bremsweg verlängert sich, das Auto schlingert oder bricht aus ...
Kostenlos testen nun wieder viele TÜV-Stationen vom 11. bis 22. Juni die Stoßdämpfer an Pkw. Schon zum drittenmal
beginnt dieser Tage die von den TÜVs zusammen mit den Stoßdämpferherstellern, dem Institut für Verkehr und
Umwelt e.V. (IVU) und dem Kfz-Gewerbe (ZDK) gemeinsam initiierten bundesweiten Aktion.
Im vergangenen Jahr nutzten allein beim TÜV Nord über 5.000 Autofahrer die Chance, diesen Test machen zu lassen.
Ergebnis: Immerhin 14 Prozent der untersuchten Stoßdämpfer waren mangelhaft.
Alte, beanspruchte Stoßdämpfer können für Insassen von Fahrzeugen gefährlich werden. Daher empfehlen die
Fahrzeug-Fachleute des TÜV Nord am besten regelmäßige Stoßdämpfer-Tests. Je älter Fahrzeuge
sind, desto eher verlieren Räder auf unebenen Fahrbahnen den Kontakt zur Straße - Bremsen und Lenken ist nur noch
eingeschränkt möglich. "Das kann schon bei Tempo 50 fatale Folgen haben, weil das Auto unkontrollierbar sein
kann", warnt Roger Eggers, Fahrzeug-Fachmann bei der TÜV Nord Straßenverkehr GmbH.
Stoßdämpfer haben im Fahrzeug die Aufgabe, unerwünschte Bewegungen um die Hoch-, Längs- und Querachse eines
Fahrzeugs wirkungsvoll abzubauen. Nach Überfahren von Bodenwellen reduzieren leistungsstarke Stoßdämpfer die
auftretenden Schwingungen, sie sorgen so für Fahrkomfort und Sicherheit.
"Drei Faktoren sind wichtig, wenn es um die Beurteilung von Stoßdämpfern geht", sagt Roger Eggers. "Erstens
sollen Räder nicht den Bodenkontakt verlieren, wenn es über unebene Fahrbahnen geht, zweitens muss gewährleistet
sein, dasss auch die Kurvenstabilität erhalten bleibt, und drittens schließlich müssen Brems- und Lenksicherheit
gewährleistet sein. Das alles aber funktioniert nicht mehr besonders gut bei alten und stark beanspruchten
Stoßdämpfern." Denn: Stoßdämpfer verschleißen im täglichen Einsatz. Folge: Räder hüpfen auf der Fahrbahn, die
Bodenhaftung der Reifen ist vermindert; Konsequenz sind längere Bremswege, schlechtere Kurvenstabilität und
erhöhter Reifenverschleiß.
Für moderne elektronische Komponenten wie ABS und ESP ist die Wirksamkeit von Stoßdämpfern von entscheidender
Bedeutung, da die zugehörigen Sensoren exakt geführte Räder benötigen. In Fahrzeugen mit ABS führen defekte
Stoßdämpfer auf schlechten Straßen zu erheblich längeren Bremswegen.
Für alle Autofahrer, die weiter sicher und mit ruhigem Gewissen von A nach B fahren wollen, empfiehlt sich nun der
Stoßdämpfertest beim TÜV. Im Rahmen der Aktion können alle Autofahrer zwischen Montag, 11. Juni, und
Freitag, 22. Juni, die Stoßdämpfer auf Herz und Nieren prüfen lassen - und das kostenlos.