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Allrad in "normaler" |
Fiat |
Verpackung: Alfa Sportwagon Q4 |
Gute Nachrichten für Alfa-Fans, die Allradantrieb, nicht aber eine damit verbundene Offroad-Optik mögen: Der
italienische Autobauer liefert künftig auch den 156 Kombi alias Sportwagon in einer vierradgetriebenen Version.
Im Gegensatz zum bereits zum Genfer Salon im Februar vorgestellten "Crosswagon"-Variante mit sechseinhalb Zentimeter
höher gelegter Karosserie und einem "All-Terrain-Design" ist die neue Variante auf eine "optimale Onroad-Performance"
ausgelegt, wie sich Alfa ausdrückt.
Die technische Basis ist dabei die gleiche: Angetrieben werden beide Modelle vom 1.9 JTD 16V Multijet-Diesel mit 150 PS,
der 305 Newtonmeter bei 2.000 Umdrehungen leistet und seine Kraft über ein manuelles Sechsgang-Getriebe überträgt.
Die Antriebskraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse übernimmt ein mittleres Torsen-C-Differential. Die
hinterachsbetonte Auslegung dieses permanenten Allradantriebs mit insgesamt drei Differentialen soll ein agiles
Fahrverhalten ermöglichen und die aktive Sicherheit steigern. Beim starken Beschleunigen etwa werden 80 Prozent des
Antriebsmoments an die Hinterachse geleitet.
Der Sportwagon erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h und beschleunigt in 10,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Den Durchschnittsverbrauch des Direkteinspritzers beziffert Alfa auf 6,8 Liter im Mittel; ein Rußfilter ist nicht
erhältlich. Serienmäßig sind dagegen ESP und eine von den GTA-Versionen abgeleitete Bremsanlage mit innenbelüfteten
Scheibenbremsen samt Brembo-Aluminiumsätteln und vier Bremszylindern vorne sowie eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik
und sechs Airbags. Im "Distinctive" gibt es zusätzlich ein CD-Radio von Blaupunkt, Ledersitze, Multifunktionslenkrad und
Tempomat.
Einen kleine optische Differenzierung des 4x4-Kombis zu den Serienmodellen konnten sich die Italiener doch nicht
verkneifen: Ein spezielles Auspuff-Endrohr sowie eigenständig gestaltete 17-Zoll-Räder werden aber nur eingefleischten
Alfa-Fans auffallen. Der Q4-Schriftzug am Heck ist eine Reminiszenz an ein neues Konzept von Sportlichkeit, das Alfa
mit dem Modell 155 im Jahr 1992 eingeführt hat, passt aber natürlich auch zum Thema Allrad gut.