Mitsubishi bietet jetzt auch Besitzern von Pajero, Galloper und L200 sogenannte Upgrade-Katalysatoren an, mit
denen die betroffenen Fahrzeuge in die Schadstoffklasse EU3 eingestuft werden können. Dadurch sinkt die Steuerlast
um bis zu 65 Prozent bzw. 540 Euro pro Jahr.
Die Preise für die Katalysatoren, die für Benzin- und Diesel-Modelle angeboten werden, liegen zwischen 399 und
599 Euro, so dass sich die Umrüstung, vom besseren Wiederverkaufswert und Umweltaspekten abgesehen, schon
nach weniger als einem Jahr amortisieren kann. Einbau und Eintragung schlagen mit rund 50 Euro zu Buche; bei
Benzinern ist zusätzlich eine Abgasuntersuchung erforderlich.
Die Oxidations-Katalysatoren für die Dieselfahrzeuge reduzieren laut Mitsubishi neben Kohlenwasserstoffen, Stickoxiden
und Kohlenmonoxid auch die Rußpartikel um bis zu 60 Prozent. Die gleichzeitige Reduzierung all dieser Schadstoffe ist
Voraussetzung für die Einstufung in eine günstigere Steuerklasse. Deshalb lässt sich durch die Nachrüstung eines reinen
Rußfilters die Steuereinstufung nicht verändern, wohl aber die kommende einmalige Steuerförderung von 250
Euro realisieren.
Hintergrund der Aktion ist die seit Anfang Mai weggefallene Möglichkeit zur Besteuerung von Geländewagen mit zulässigem
Gesamtgewicht über 2,8 Tonnen nach Gewicht. Jetzt gelten insoweit - wie für andere Pkw auch - Hubraum und Schadstoffausstoß
als Steuerbemessungsgrundlage. Daraus resultieren Steuererhöhungen von bis zu 500 Prozent. Am stärksten betroffen sind
Geländewagen mit schlechter Schadstoffeinstufung, für die die Steuersätze zum Jahresanfang noch einmal deutlich
angehoben wurden. Bisher zahlten die Besitzer von nach Gewicht besteuerten Mitsubishi-Geländewagen pauschal 172 Euro
Kfz-Steuer pro Jahr. Heute werden beispielsweise für einen Mitsubishi Pajero 2,5 TD von 1991 satte 940 Euro fällig.