Während Chrysler künftig einen Van für Volkswagen bauen wird, entwickeln die Wolfsburger offenbar einen Kleinwagen
für Chrysler, der unter dem Dodge-Label verkauft werden soll. Das berichtet die Branchenzeitung "Automotive News Europe"
(ANE).
"Unsere Ingenieure arbeiten an einem Modell", sagte VW-Produktionsvorstand Reinhard Jung dem Blatt in diesem
Zusammenhang. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen.
Die Chrysler-Gruppe wolle vor dem Hintergrund steigender Kraftstoffpreise und wachsender spritsparender
Konkurrenzmodelle einen Kleinwagen in Nord-, Zentral- und Südamerika und möglicherweise auch in Europa oder gar
weltweit anbieten, so ANE, das ein namentlich nicht genanntes Vorstandsmitglied von DaimlerChrysler insoweit mit
den Worten "denkbare Option" zitiert.
Jung sagte der Zeitung, beide Unternehmen hätten entschieden, dass der VW Polo als Basis für das Dodge-Modell zu
klein sei, um die Wünsche von DaimlerChrysler zu erfüllen. Das von VW vorgeschlagene Fahrzeug basiere "der Größe nach
auf dem früheren Jetta", so Jung. Man brauche aber noch eine endgültige Einigung über das Konzept; auch über einen
Produktionsstandort sei noch nicht entschieden.