Jeder vierte Seat ist heute ein Leon
Seat Leon III ist Millionär
Millionär werden wollen (fast) alle, Millionär zu werden schaffen indes nur wenige. Auf dem Automarkt ist das nicht anders, und so sind
1.000.000 verkaufte Exemplare eines Modells durchaus ein Meilenstein, zumal in einer Generation. Der Seat Leon meldet Vollzug.
Seat
Seat meldet eine Million
verkaufte Exemplare des Leon III
Er kam, sah und siegte: Als Seat im Herbst 2012 den Leon III auf den Markt brachte, stand es nicht zum Besten mit der Marke. Doch der Kompakte
überraschte und erfreute vor allem mit seinem gelungenen Design. Zusammen mit der MQB-Technik des VW Golf VII hatten die Spanier so ein Modell
im Programm, das Begehrlichkeiten weckte und Kaufverträge in zuvor ungeahnten Zahlen generierte.
Fast sieben Jahre später meldet Seat nun die Schallmauer von einer Million verkauften Exemplaren. Damit stieg der Leon zum beliebtesten Seat-Modell
auf und konnte sogar den Ibiza überholen, der die Bestenliste zuvor 30 Jahre lang angeführt hatte. Seit 2012 stieg der Seat-Gewinn von minus 149
Millionen auf plus 294 Millionen Euro, die Verkaufszahlen verdoppelten sich, in einigen Ländern erreichte Seat gar ein Plus von 70 Prozent. Der Leon
war dafür nicht alleine verantwortlich, aber doch der absolute Ausgangspunkt nicht zuletzt fürs Image.
Zum Erfolg beigetragen haben neben dem Design auch gutes Marketing wie etwa die Vorreiterrolle bei Voll-LED-Scheinwerfern im Segment, die geglückte
Positionierung des FR, ein bärenstarker Leon Cupra als Imagelokomotive und ein zurückhaltendes, gelungenes Facelift. Nur den inzwischen eingestellten
Dreitürer hätte man sich sparen können.
Aktuell ist etwa jeder vierte Seat ein Leon, bezogen auf die letzten 20 Jahre liegt sein Anteil gar bei 45 Prozent. Rund 238.000 Einheiten des
Leon III wurden in Deutschland verkauft, auf den weiteren Plätzen folgen Spanien und Großbritannien. Angeboten wird der Wagen auf allen
Kontinenten bis hinunter nach Neuseeland.
Noch in diesem Jahr erwarten wir den Leon IV. Vor dem geschilderten Hintergrund darf man annehmen, dass sich Seat hier besonders viel Mühe
gegeben hat. Dass die Kunden den Nachfolger auch mögen werden, ist damit aber noch nicht gesagt. Man darf gespannt sein.