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Samstag, 20. April 2024
11-kW-Ladefunktion für Wechselstrom jetzt serienmäßig

Mercedes EQC: Schneller auf 100 (Prozent)

So richtig in Fahrt gekommen ist der Mercedes EQC bisher nicht. Nun kündigt Mercedes eine Verbesserung an, was die Ladetechnik betrifft. Eine kleine.
Mercedes EQC: Schneller auf 100 (Prozent)
Daimler
Der Mercedes EQC lädt den Akku
an Wechselstrom nun schneller auf als bisher
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Der Mercedes EQC 400 4MATIC bekommt ein technisches Update. Ab sofort verfügt das Elektro-SUV ab Werk über einen wassergekühlten On-Board-Lader mit einer Leistung von 11 kW. Bisher schaffte das System nur 7,4 kW. Damit lässt sich der Akku mit seiner Bruttokapazität von 80 kWh zu Hause an der Wallbox und an öffentlichen Ladestationen mit Wechselstrom schneller aufladen: In siebeneinhalb statt elf Stunden - jeweils gerechnet von 10 auf 100 Prozent SoC (State of Charge; Ladestand).

An Gleichstrom-Ladesäulen bleibt es bei einer Ladeleistung von maximal 110 kW, womit es nach Werksangaben innerhalb von 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent SoC geht.

Der EQC, der seit Mai 2019 im Werk Bremen auf der gleichen Linie wie C-Klasse (Limousine und T-Modell) und GLC (SUV und Coupé-SUV) und in China produziert wird, kam zunächst nur auf geringe Stückzahlen. Im laufenden Jahr wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt, wo der EQC als elektrischer GLC geführt wird, in Deutschland per Oktober 1.784 Exemplare neu zugelassen, allerdings mit steigender Tendenz: Alleine 421 davon gehen auf den Oktober. Der wichtigste Konkurrent, der Audi E-Tron, kommt dagegen auf 6.654 bzw. 1.202 Exemplare.

Ob die kürzere Ladezeit des EQC nun reicht, um "kraftvoll ins Änderungsjahr" zu fahren, wie Daimler sich ausdrückt, bleibt abzuwarten. Die Preise beginnen bei 69.500 Euro.
text  Hanno S. Ritter
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