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Mittwoch, 24. April 2024
Ferienverkehr sorgt für lange Autoschlangen / Bereits sechs Bundesländer in Sommerferien

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 08.-10.07.2022

Die Sommerferien starten bereits in das dritte Wochenende, und entsprechend steigt die Verkehrsbelastung auf den Autobahnen nochmals an. Dies gilt ansatzweise auch schon für die Heimfahrt-Richtungen.
ADAC
Die Grafik zeigt die Staubelastung auf
deutschen Autobahnen im Sommerreiseverkehr 2022
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Das Gedränge auf den Autobahnen wird am kommenden Wochenende noch ein bisschen größer. Eine Reisewelle aus dem Norden überzieht die Autobahnen. In Hamburg, Berlin, Brandenburg sowie Teilen der Niederlande schließen jetzt die Schulen. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein starten in die zweite Ferienwoche, in Nordrhein-Westfalen beginnt die dritte Ferienwoche. In Richtung Meer oder in den Süden unterwegs sind auch Reisende aus Nordeuropa sowie Urlaubende, die nicht an Ferientermine gebunden sind.

Die Spitzenzeiten auf den Autobahnen sind am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer dem Stau ein Schnippchen schlagen will, fährt nachts und/oder umfährt die kritischen Abschnitte großräumig auf Bundesstraßen, wenn auch mit höherem Unfallrisiko. Unser Standardbeispiel: Vom Allgäu nach Nürnberg geht es über Kempten - Landsberg - Augsburg - Donauwörth - Weißenburg fast immer schneller als über die hoch belasteten Autobahnen - und ohne das Risiko einer nicht umfahrbaren Vollsperrung.

Auch Urlaubsheimkehrer sollten sich nicht in Sicherheit wiegen, denn die Spuren in Richtung Heimat füllen sich inzwischen ebenfalls.

Auf folgenden Abschnitten besteht laut ADAC die größte Staugefahr (beide Richtungen):
  • Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
  • Großräume Hamburg und Berlin
  • A 1 Bremen – Lübeck
  • A 3 Würzburg – Nürnberg – Passau
  • A 5 Karlsruhe – Basel
  • A 7 Hamburg – Flensburg
  • A 7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
  • A 8 Stuttgart – München – Salzburg
  • A 9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München
  • A 24 Berlin – Hamburg
  • A 61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
  • A 93 Inntaldreieck – Kufstein
  • A 95 / B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Zwangsstopps sind auch im benachbarten Ausland zu erwarten. An diesem Wochenende starten auch Frankreich und die österreichischen Bundesländer Kärnten, Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten. Besonderheit Österreich: Entlang der österreichischen Inntal- und Brennerautobahn ist wegen der Sperre von Ausweichrouten mit erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer sollten laut ADAC Wartezeiten von rund 60 Minuten eingeplant werden, für Fahrten nach Slowenien und Kroatien, Griechenland und in die Türkei noch deutlich mehr. Bei der Einreise nach Deutschland sind die drei Autobahngrenzübergänge Suben (A 3 Linz – Passau), Walserberg (A 8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A 93 Kufstein – Rosenheim) besonders staugefährdet.
text  Hanno S. Ritter
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