Traditionsreicher Feuerwehr-Spezialist geht an Beteiligungsgesellschaft
Iveco Magirus ist Geschichte
Kurz vor dem 200. Geburtstag des Gründers schlägt Magirus ein neues Kapitel auf. Die Zukunft ist frei von Iveco,
nachdem die Italiener das Unternehmen an eine Beteiligungsgesellschaft verkauft haben.
Magirus
Magirus-Drehleitern auf Iveco-Lkw:
Künftig gehört Magirus nicht mehr zur Iveco-Gruppe
Iveco Magirus ist Geschichte, so wie einst Magirus-Deutz Geschichte wurde. Das Ulmer Unternehmen, das Feuerwehrfahrzeuge und
Brandschutztechnik herstellt, geht an die Münchener Beteiligungsgesellschaft Mutares.
Der Kaufpreis der jetzt endgültig geschlossenen Vereinbarung wurde nicht kommuniziert. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung
soll die Transaktion voraussichtlich bis spätestens Januar 2025 abgeschlossen sein. Magirus sieht sich nun auf einem eigenständigen
Weg in die Zukunft des Feuerwehrgeschäfts. Im Herbst, wenn der Firmengründer und Erfinmder der Drehleiter Conrad Dietrich Magirus seinen
200. Geburtstag feiern würde, soll ein überarbeitetes Produktportfolio vorgestellt werden.
Magirus, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1864 zurückreichen, beschäftigt aktuell rund 1.300 Mitarbeiter in Deutschland, Italien,
Frankreich und Österreich. Im vergangenen Jahr trug die Sparte zwei Prozent zum Iveco-Umsatz bei und
schrieb einen Verlust von 35 Mio. Euro.
Mutares ist ein internationaler Finanz-Investor mit Sitz in München, der sich auf den Automobil- und Mobilitätssektor
spezialisiert hat und im S-DAX notiert ist. Mutares gehört u.a. zur Hälfte Peugeot Motocycles.