Mehr Investitionen – mehr Baustellen – mehr Staus
Urlaubsfahrt 2016: Noch mehr Behinderungen
Im Sommerreiseverkehr sind Staus mehr die Regel als die Ausnahme. In diesem Jahr müssen sich Autofahrer darauf einstellen,
dass die Situation noch angespannter sein wird als in den Vorjahren. Dass der Grund dafür erfreulich ist, wird sie kaum trösten.
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Mehr Investitionen bringen 2016
mehr Baustellen und damit mehr Staus auf die Autobahnen
Die Fahrt mit dem Auto in den Sommerurlaub dürfte in diesem Jahr zäher und schleppender voran gehen als im
vergangenen Sommer. Laut ADAC sind derzeit auf den deutschen Autobahnen 575 Baustellen eingerichtet – 32
Prozent mehr als im Juni 2015. Die Gesamtlänge steigt in ähnlichem Maße auf etwa 1.000 Kilometer. Eine
deutliche Zunahme der Staus während des Reiseverkehrs liegt auf der Hand.
Besonders lange Baustellen gibt es auf der
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A9 Nürnberg – München, zwischen Langenbruck und Allershausen (18,2 km)
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A9 Nürnberg – Berlin, zwischen Tankstelle Köckern und Dessau-Ost (15,7 km)
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A8 München – Stuttgart, zwischen Ulm-West und Merklingen (14,9 km)
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A7 Würzburg – Ulm, zwischen Marktbreit und Bad Windsheim (14,9 km)
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A10 Südlicher Berliner Ring, Schönefelder Kreuz – Dreieck Potsdam zwischen Dreieck Nuthetal und Dreieck Potsdam (11,3 km).
Die intensive Bautätigkeit auf den Autobahnen ist die Folge der verstärkten Investitionen in die Straßeninfrastruktur. Gab der Bund
im vergangenen Jahr noch 5,1 Milliarden Euro für Erhalt, Sanierung und Bau der Bundesfernstraßen aus, kletterte die Investitionssumme
in diesem Jahr auf 6,2 Milliarden Euro. Bis 2018 sollen die Investitionen sogar auf 6,6 Milliarden Euro steigen. So sind die Baumaßnahmen
für die Urlauber zwar ärgerlich, aber letztlich zwingend erforderlich - weil Straßen und Brücken sicher sein müssen, und weil zumindest
ein Teil der Staus durch Kapazitätsengpässe bei steigendem Verkehrsaufkommen entstehen.
Eine Übersichtskarte mit den erwarteten Staubereichen 2016 finden Sie
hier.