Mehr Assistenz und Konnektivität trifft geschärftes Design
Mercedes: Ausblick auf den nächsten Sprinter
Auf der wichtigsten nordamerikanischen Nutzfahrzeug-Messe NACV hat Daimler heute einen Ausblick auf den neuen Sprinter
gegeben, der in wenigen Monaten erscheint.
Daimler
Mercedes gibt einen ersten Ausblick
auf die dritte Sprinter-Generation ab 2018
Neue Maßstäbe will Mercedes-Benz mit der nächsten Generation des Sprinter setzen. Beitragen hierzu werden sowohl eine nochmals gesteigerte Variantenvielfalt
als auch eine umfassende Einführung von Assistenzsystemen und Konnektivitätsdiensten in Kombination mit einer neuen Telematik, die einen Effizienzsprung
für das Fahrzeug- und Flottenmanagement gewährleisten sollen.
Auch in Sachen Design wird der nächste Sprinter ausdrucksstärker sein als der aktuelle. Eine erste, heute im Rahmen von Nordamerikas großer Nutzfahrzeugmesse
in Atlanta veröffentlichte Skizze zeigt einen bulligeren Kühlergrill mit zwei statt drei Querlamellen im Stil der X-Klasse. Der Grill wird flankiert von
breiteren, aber flacheren Scheinwerfern, die am oberen Ende weit in den Kotflügel hineinreichen. Möglicherweise wandert das Positionslicht in die Frontschürze.
Die Motorhaube ist stärker konturiert und seitlich geschwungener, mehr Pkw-like an die Frontscheibe geführt, trägt aber weiterhin große unlackierte Lufteinlässe.
Die Skizze zeigt auch eine Bügelfalte auf der Motorhaube. Die breite Verplankung an der Seite und die Form der Seitenfenster entsprechen nahezu dem aktuellen Modell,
die Blinker sind etwas schöner in die Außenspiegel integriert.
Seit der Einführung des ersten Sprinter 1995 ist der große Transporter das Aushängeschild des Daimler-Geschäftszweigs Mercedes-Benz Vans;
er gehört mit mehr als 3,3 Millionen ausgelieferten Exemplaren zu den erfolgreichsten Nutzfahrzeugen. Trotz des bevorstehenden
Generationswechsels meldet Mercedes für das erste Halbjahr 2017 mit 96.200 Einheiten einen neuen Verkaufsrekord. Der Sprinter III wird im ersten Halbjahr
2018 eingeführt und wird als einziger seiner Klasse weiterhin in Deutschland gebaut (Düsseldorf und Ludwigsfelde).
Mit dem sich derzeit im Aufbau befindlichen zusätzlichen Sprinter-Werk in North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina kann das Unternehmen mit Fahrzeugen
"made in USA" die dortige Nachfrage künftig wesentlich wirtschaftlicher bedienen und die Lieferzeiten signifikant reduzieren. Sprinter für die USA werden bislang
in Deutschland gefertigt. Aufgrund hoher Importzölle werden diese allerdings in einem aufwändigen Verfahren teilzerlegt und im Werk in North Charleston remontiert.
text Hanno S. Ritter
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