Volvo 7900H mit Elektro- und Dieselantrieb
Elektrobusse in Göttingen: Schnell leer, schnell voll
Elektroautos sind wahrscheinlich die Zukunft, Elektrobusse im ÖPNV sind so gut wie sicher die Zukunft. In Göttingen
beispielsweise setzt man neuerdings auf Hybrid-Busse. Sie haben eine auffallend kurze elektrische Reichweite –
aber auch eine auffallend kurze Aufladezeit.
Volvobuses
Göttingen setzt auf Volvo-Hybridbusse
mit kleinem, aber schnell aufladbarem Akku
Die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) haben jetzt drei Volvo 7900 EH in Betrieb genommen und drei weitere für dieses Jahr bestellt. Die zwölf Meter
langen Elektro-Hybridbusse, ausgestattet mit freiem W-LAN und USB-Ladebuchsen, fahren auf den Linien 41 und 42 mit jeweils rund neun Kilometern
Streckenlänge. Beide Linien führen durch die historische Altstadt Göttingens und werden unter anderem diesen sensiblen Streckenabschnitt im rein
elektrischen Fahrmodus durchqueren.
Der Volvo 7900 EH verfügt über einen 204 PS (150 kW) starken Elektro- und einen kleinen, nur 240 PS leistenden Dieselmotor. Der Bus kann nur rund
sieben Kilometer rein elektrisch betrieben werden. Weil jedoch die Aufladung der Akkus an der Ladestation nur drei bis sechs Minuten dauert und so
während der regulären Wendezeiten der Busse erfolgen kann, ist ein fast durchgehend elektrischer Betrieb möglich. Die Starkstrom-Aufladung erfolgt
über die auf dem Busdach auf Höhe der Vorderachse montierten Ladeschienen an einer entsprechenden Station von ABB.
Göttingen will bis 2019 den gesamten städtischen Busfuhrpark nach und nach auf elektrische Fahrzeuge umstellen. Volvo hatte erst im März
90 Busse diesen Typs an die Stadt Brüssel verkauft. Insgesamt berichtet der Hersteller über bisher gut 4.000 Auslieferungen von elektrifizierten
Bussen. Der 7900EH wird in Polen gebaut.