Abfindungsprogramm für weitere 2.100 Jobs
Opel baut weitere Stellen ab
Opel ist wieder profitabel. Opel baut noch mehr Jobs ab. Das ist die Botschaft, die der Autobauer heute seiner
Belegschaft vorstellte.
Opel
Opel baut weitere über 2.000
Stellen ab – vornehmlich in Rüsselsheim
Opel öffnet sein sogenanntes Freiwilligenprogramm wieder. Damit bekommen Mitarbeiter bis einschließlich Jahrgang 1963 die Möglichkeit, an einem
Altersteilzeitprogramm oder "Senior Leave"-Programm teilzunehmen. Es basiert auf dem Prinzip der doppelten Freiwilligkeit, sprich Arbeitnehmer
und Arbeitgeber müssen einvernehmlich zustimmen. Bis zu 2.100 Stellen sollen damit abgebaut werden - die gleiche Zahl, die bereits
schon einmal aktuell war.
Die Maßnahme betrifft alle drei deutschen Opel-Standorte, dürfte aber vor allem für Rüsselsheim Auswirkungen haben. Dort arbeiten rund 70 Prozent
aller deutschen Opelaner und zudem viele Ingenieure, die nicht genug Aufträge bekommen - eine Entwicklung, die sich durch die Fusion mit Fiat Chrysler
noch verschärfen dürfte. Opel selbst nennt die bevorstehende Transformation der Autoindustrie angesichts immer strengerer CO2-Regulierungen als
Grund für die Maßnahme.
Damit sich das ganze weniger schlimm anhört, der Betriebsrat wenigstens irgendwas in die Waagschale werfen kann und weil es letztlich kaum ein
Risiko für den Autobauer darstellt, hat Opel im Gegenzug die Beschäftigungsgarantie um zwei Jahre bis Juli 2025 verlängert. Auch soll in Rüsselsheim
investiert werden. Dass der nächste Astra ab 2021 dort gebaut wird,
war bereits klar. Nun hat Opel dies auch für den
Kombi (ab 2022) und die PHEV-Varianten angekündigt. So ist ein Zwei-Schicht-Betrieb garantiert. Die Entscheidung zum zweiten Produktionsstandort des
Astra steht nach wie vor aus.