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Freitag, 19. April 2024
Produktionsverlagerung von Polen und Großbritannien

Opel Astra kehrt nach Rüsselsheim zurück

Bei Opel in Eisenach ist die Zukunft nicht recht klar, aber das Stammwerk bekommt endlich eine Zukunftsperspektive: Der Astra kehrt nach Rüsselsheim zurück.
Opel Astra kehrt nach Rüsselsheim zurück
Opel
Der aktuelle Opel Astra kommt aus Großbritannien und Polen,
der Nachfolger auf PSA-Basis wird ab 2021 wieder in Rüsselsheim gebaut
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Opel wird die nächste Generation des Astra wieder in Rüsselsheim fertigen. Die Produktion solle 2021 starten, teilte der Autobauer nach Abschluss einer Vereinbarung mit dem Betriebsrat und der IG Metall mit. "Damit ist die Zukunft des Werks nachhaltig gesichert", so Opel. Ermöglicht worden sei die Entscheidung "durch weitere Verbesserungen von Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit" des Werkes.

Der Autobauer hatte 2012 angekündigt, den Bau der Astra-Baureihe nach Ellesmere Port in Großbritannien und Gliwice (Polen) zu verlagern. Rüsselsheim bekam dafür die Zafira-Fertigung, womit das Werk Bochum abgewickelt werden konnte. In Gliwice will Konzernmutter PSA nach dem Astra leichte Nutzfahrzeuge herstellen. Die Zukunft für Ellesmere Port ist noch nicht offiziell klar, ein Fortbestand des Werkes ist angesichts des Brexit eher unwahrscheinlich.

In Rüsselsheim läuft außerdem der noch auf GM-Plattform stehende Insignia vom Band. Der nächste Astra basiert auf der EMP2-Plattform der Groupe PSA, so dass er wie schon der Corsa auch als Elektroauto angeboten werden kann. Noch in diesem Jahr, vermutlich auf der IAA, wird Opel ein Facelift des aktuellen Astra vorstellen.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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