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Donnerstag, 25. April 2024
Kleines SUV mit Elektro-Option auf PSA-Plattform

Erlkönig: Debüt für den neuen Opel Mokka

Den Mokka X hat Opel vor einiger Zeit still und leise aus dem Programm gestrichen. Doch das Auto macht nur eine Pause, um auf die PSA-Plattform umzusteigen. Der Nachfolger gibt unterdessen sein Erlkönig-Debüt im hohen Norden. Erste Ansichten.
Automedia
Erwischt: Das ist der
neue Opel Mokka
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Opel testet Prototypen des neuen Mokka auf einem zugefrorenen See in Nordschweden, wo sie - vergleichsweise - leichte Beute für unseren Erlkönig-Fotografen waren. Die kommende zweite Generation des SUV wird im Gegensatz zum ausgelaufenen Modell nicht mehr auf GM-Technik beruhen, sondern auf der EMP1-Plattform von PSA, die auch die Basis für Corsa/208 oder den DS3 Crossback stellt.

Optisch zeigt sich der Mokka deutlich verändert. Front und Heck, aber auch der Bereich der C-Säule werden sich erkennbar an der Cora-Linie orientieren. Statt stehender Außenspiegel gibt es konventionelle, das vordere Dreiecksfenster entfällt, und die Heckleuchten werden künftig geteilt ausgeführt sein. Außerdem findet das hintere Nummernschild eine neue Heimat im Stoßfänger, und die Türausschnitte ragen nicht mehr in die Dachsäulen hinein. Allgemein wird der Mokka klarer, weniger rundlich gezeichnet sein, dabei aber seinen bulligen Auftritt - etwa im Vergleich zum etwas brav wirkenden Crossland X - beibehalten.

Neben Benzin- und Dieselmotoren wird Opel den Mokka B vom Start weg auch elektrifizieren. Insoweit dürfte die Technik vom E-Corsa bzw. dem DS3 Crossback E-Tense übernommen werden, mithin 100 kW (136 PS) Leistung, 260 Newtonmeter Drehmoment und etwa 300 Kilometer Reichweite - eine nicht überwältigende, aber abgesehen von der schwachen Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h doch völlig ausreichende und dadurch preislich nicht ausufernde Konfiguration.

Dass sich auch das Interieur am Corsa orientieren wird, liegt auf der Hand. In Sachen Multimedia, aber auch bei Assistenztechnik wird der Mokka demnach auf dem aktuellen Stand sein. Damit, vor allem aber mit dem schöneren Design, dürfte das Auto viele Freunde finden und dabei durchaus auch in Mitbeweber-Gefilden wildern, die bisher nicht im Fokus standen.

Gerüchten zufolge kehrt der Mokka X auch zu seinem ursprünglichen Namen ohne das X zurück - das "K" auf dem Erlkönig stützt diese These. Noch in diesem Jahr geht es los.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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