Mild-Hybrid und Zylinderabschaltung für die Benziner / Neue Ausstattungsstruktur
Neues vom Mazda CX-5
Mazda fügt den gefühlt bereits drölfzig Aktualisierungen des CX-5 eine drölfzigunderste hinzu. Sie macht die Benziner
sparsamer und das unübersichtliche Modellangebot anders unübersichtlicher. Die Preise steigen, aber moderat.
Mazda
Mal nicht in rot: Die Benzinvarianten des
Mazda CX-5 werden dank Mild-Hybrid und Zylinderabschaltung sparsamer
Nachdem Mazda den CX-5 im Frühjahr optisch und technisch aufgewertet hate, folgt nun für das Modelljahr 2023 eine
Überarbeitung der Varianten mit Benzinmotor. Beide Ausführungen, also der Zweiliter mit 165 PS und das 2,5-Liter-Aggregat mit 194 PS,
verfügen fortan über einen riemengetriebenen integrierten Starter-Generator (ISG), also ein Mild-Hybrid-System. Mazda setzt hier
nicht auf die 48-Volt-Technik, sondern auf 24 Volt, und hat sich als Verkaufsbezeichung auf "Mazda M Hybrid-System" festgelegt.
Die beim Verzögern gewonnene Energie wird in einer Li-Ion-Batterie mit nicht kommunizierter Größe über einen Spannungswandler sowohl
zur Versorgung der elektrischen Verbraucher als auch zur Unterstützung des Verbrennungsmotors beim Beschleunigen genutzt. Dennoch sind
die neuen Varianten im Datenblatt beim 0-100-Sprint zwei bis drei Zehntel langsamer gelistet als bisher. ISG übernimmt auch das Start-Stopp-System,
das dadurch schneller und leiser arbeitet als mit einem herkömmlichen Anlasser.
Außerdem verfügen nun beide Aggregate über eine Zylinderabschaltung im Teillastbetrieb und eine neue Abstimmung. Die stärkere Maschine
bekommt außerdem eine höhere Verdichtung und ein minimal auf 263 Newtonmeter erhöhtes Drehmoment.
Beide Maßnahmen sollen die Effizienz verbessern. Mazda kündigt insoweit um "bis zu 0,6 Liter" gesenkte Verbrauchswerte an. Da sich seit der
letzten Veröffentlichung die zugrundeliegende Norm geändert hat, ergeben sich auf dem Papier allerdings sogar höhere Werte, kurzum: Ein
Vergleich scheidet aus.
Ein Vergleich zwischen den alten und den mit dem Modelljahreswechsel eingeführten neuen Ausstattungslinien scheidet nicht aus, ist aber ein
nerviges Unterfangen angesichts von fünf Niveaus, einem neuen "Connectivity & Convenience Paket" und zwei Sondermodellen. Klar ist, dass das
spärlich, aber soweit erkennbar unverändert ausgestattete Basismodell (Stahlfelgen, manuelle Klimaanlage) nun ab 29.990 statt 29.590 Euro
kostet, was in diesen Zeiten als höchst gemäßigter Aufschlag bezeichnet werden kann.
Der gleiche Aufschlag kommt auch bei der "Center-Line" zur Anwendung, die nun von einer Variante Center-Line mit dem genannten Paket gefolgt
wird - die aus unserer Sicht mindestens notwendige Konfiguration (inkl. u.a. Sitzheizung, Navigation, USB-Ports, Parksensoren, Rückfahrkamera).
In der Mitte sortieren sich die als Sondermodell bezeichneten Varianten "Ad'vantage" und
"Newground" ein, die nun in der Hierarchie nicht mehr nach der
"Exclusive-Line" stehen, sondern davor, gefolgt von den im Wesentlichen optisch abweichenden Topmodellen "Homura" und "Takumi". Sports-Line gibt es nicht mehr.
Zum Schluss ein positives Triple: Auch bei den anderen Varianten steigen die Preise nur überschaubar an, die mit dem CX-60 eingeführte Sonderlackierung
Rhodium White ist nun auch für den CX-5 verfügbar (950 Euro), und Mazda gehört weiter nicht zur weitverbreiteten Fraktion der Diesel-Abschaffer:
Beide Selbstzünder (150 und 184 PS) bleiben unverändert im Angebot.